Windows OS X? Microsoft soll Windows neu auflegen

Windows Die Rufe nach einem grundlegenden Neubeginn bei der Entwicklung von Windows werden immer lauter. Nachdem zuletzt das angesehene Marktforschungs- unternehmen mit seiner Prognose, Windows würde früher oder später "kollabieren", für Aufregung sorgte, legt nun ein amerikanischer Professor in der New York Times nach. Randall Stross, seines Zeichens Professor an der San Jose State University in Kalifornien, sieht als einzige Lösung für Microsofts Probleme einen kompletten Neuanfang, der so schnell wie möglich eingeleitet werden müsste. Dieser sei notwendig, weil Windows über die Jahre einfach zu einem "übergewichtigen Klotz" geworden sein soll, der auf einer "uralten" Basis sitzt.

Inzwischen zeige sich immer mehr, dass diverse Design-Probleme hervortreten, weil die Grundlage von Windows nie dafür entwickelt worden sei, so viel Gewicht zu tragen. Die Entwicklung sei daher sehr zäh - Windows bewege sich immer nur ein bisschen, wenn es von Mac OS X oder Linux überrundet würde, so Stross.

Er kritisierte Microsofts Pläne, Windows "7" auf der gleichen Basis wie Windows Vista und Server 2008 zu entwickeln, als falschen Schritt. Diese Philosophie sei das eigentliche Problem und nicht dessen Lösung. Zwar gebe es bei Microsoft bereits Ansätze, sich endlich von dem alten Konzept zu verabschieden, diese würden jedoch in der Forschungsabteilung isoliert voran getrieben und nicht von den Windows-Entwicklern selbst.

Microsoft müsse seine Forscher daher in den Mittelpunkt des Entwicklungsteams für Betriebssysteme stellen. Als Beispiel für einen ähnlich tiefgreifenden Umschwung, der letztlich doch erfolgreich war, nannte Stross Apples Mac OS X. Als das System im Jahr 2001 vorgestellt wurde sei dies zwar zunächst eine schwere Bürde gewesen, vor allem weil die Anwender sämtliche Software neu erwerben mussten, bis heute habe sich aber gezeigt, dass die Entscheidung zum Neuanfang richtig war.

Auch vom Design des Apple-Betriebssystem müsse Microsoft lernen, forderte Stross weiter. Ein monolithisches Betriebssystem wie Windows stelle ein inzwischen überflüssiges Design dar. Statt die Rechner mit unnötigen Zusatzfunktionen zu belasten, die keiner braucht, dürfe ab Werk "nur so viel Betriebssystem wie nötig" geliefert werden. Zusätzliche Funktionalitäten sollten je nach Aufgabe nachgeladen werden, so sein Vorschlag.

Lange könne sich Microsoft mit dem Beginn der Vorbereitungen für einen radikalen Neuanfang nicht Zeit lassen, mahnte Stross an. Als Apple einst seine Pläne für Mac OS X schmiedete, sei dies in einer für das Unternehmen kritischen Zeit geschehen. Eine Art "Windows OS X", ein neu entwickeltes Betriebssystem mit Basis-Funktionen, sei für Microsofts Zukunft wahrscheinlich ebenso wichtig.
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