Mehrere große IT-Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um eine neue Methode für Zugangskontrollen im Internet zu etablieren. Die zahlreichen Passwörter, die jeder Internet-Nutzer heute verwendet, will man durch eine virtuelle ID-Card ersetzen.
Google, Microsoft, Novell, Oracle und PayPal gründeten dafür jetzt die Information Card Foundation, unter deren Dach die Entwicklung erfolgt. Die so genannten "Information Cards" sollen im Internet eine vergleichbare Funktion erhalten, wie ID-Karten in der Offline-Welt, wo diese als Personalausweise, Fahrerlaubnisse oder Mitgliedskarten für das Fitness-Studio eingesetzt werden.
Um den Datenschutz zu gewährleisten, sollen Anwender auch im Internet verschiedene Karten bereithalten können. Dadurch werden bei der Registrierung auf einer Kontaktplattform beispielsweise Informationen zurückgehalten, die beim Online-Banking benötigt werden.
Die virtuellen ID-Cards sind dabei mit elektronischen Signaturen ausgestattet, die von Anbietern wie Banken vergeben werden. So sind sie eindeutig zuzuordnen. Insbesondere dem Problem des Identitätsdiebstahls, bei dem sich Angreifer die Login-Daten zu Nutzeraccounts verschaffen, soll so eingedämmt werden.
2008-06-27T15:53:27+02:00Christian Kahle
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