Neo Freerunner: Erstes 'offenes' Handy für 299 Euro

Handys & Smartphones Das erste Open-Source-Handy für den Massenmarkt wird ab sofort an die Distributoren ausgeliefert. Dies teilte das OpenMoko Projekt heute mit. Das OpenMoko Neo FreeRunner basiert auf Linux und ist der Nachfolger des Neo 1973, das seit dem letzten Jahr ausschließlich an Entwickler vertrieben wurde. Hinter dem Projekt steckt neben den Machern des freien Projekts OpenMoko auch der taiwanische Hardwarehersteller und Vertragsfertiger First International Computer (FIC). Das OpenMoko Neo FreeRunner soll ab Anfang Juli in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Indien erhältlich sein. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt 399 US-Dollar.


Gegenüber dem Neo 1973 bekam das Neo Freerunner eine Reihe neuer Features spendiert. Das Tri-Band-GSM-Handy läuft nun mit einer schnelleren 400-Megahertz-CPU, verfügt über WLAN, 256 Megabyte internen Flash-Speicher und zwei Beschleunigungsmesser, die seine Ausrichtung im Raum ermitteln können. Außerdem steckt ein dedizierter Grafikbeschleuniger ebenso im Gehäuse wie ein USB-Port, der Strom für angeschlossene Geräte liefern kann.

Das Display ist 2,8 Zoll groß, berührungsempfindlich und hat eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln. GPS-Unterstützung, Bluetooth und ein Erweiterungs-Slot für Flash-Karten sind ebenfalls vorhanden. Die Aufladung des Akkus kann über den USB-Port erfolgen. Mit dem neuen Gerät will OpenMoko das Entwicklungsstadium verlassen und in den Massenmarkt starten.

Hierzulande wird das OpenMoko Neo Freerunner von der Firma Pulster zum Preis von 299 Euro erhältlich sein. Die Distributoren können das Design wie bei anderen Handys üblich anpassen, anders als bei Nokia, Sony Ericsson & Co lassen sich wegen der Freigabe des Gehäusedesigns unter einer Open-Source-Lizenz sogar am Äußeren tiefgreifende Veränderungen vornehmen.

Insgesamt sind allerdings lange nicht alle Teile des Geräts unter offene Lizenzen gestellt worden. Die Software ist jedoch zum größten Teil quelloffen.
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