
Die Wettbewerbshüter fürchten nach eigenen Angaben, dass durch den Zwang, alle Geldtransfers im Rahmen von eBay-Auktionen über das Tochterunternehmen PayPal abzuwickeln, andere Anbieter von Bezahldiensten aus dem Markt gedrängt werden könnten. eBay wollte den PayPal-Zwang in Australien eigentlich zum 17. Juni einführen.
Das Online-Auktionshaus beantragt, von den Wettbewerbsgesetzen befreit zu werden, um Klagen und anderen Rechtsmitteln zu entgehen, die nach der Einführung der PayPal-Pflicht auf das Unternehmen zukommen dürften. Die Entwicklung am anderen Ende der Welt wird von eBay-Nutzern aus aller Welt mit größtem Interesse verfolgt, gilt es doch wahrscheinlich, dass ähnliches auch in anderen Regionen umgesetzt werden soll.
eBay hatte die PayPal-Pflicht mit dem Wunsch begründet, für mehr Sicherheit bei der Bezahlung von Auktionen sorgen zu wollen. Kritiker sehen darin jedoch lediglich den Versuch, unter einem Vorwand neue Einnahmequellen zu erschließen, denn für jede Transaktion per PayPal fließen Gebühren. Hierzulande müssen Verkäufer inzwischen PayPal bei bestimmten Auktionen immer als Zahlungsweg anbieten.
2008-06-12T13:31:00+02:00Roland Quandt
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