Freenet will Preisdruck auf Konkurrenz ausüben

Wirtschaft & Firmen Vor kurzem wurde bekannt, dass der Telekom-Konzern Freenet seinen Konkurrenten Debitel übernehmen wird. Zwar bedarf die Übernahme noch einer Zustimmung durch das Bundeskartellamt, dennoch schmiedet Freenet-Chef Eckhard Spoerr ehrgeizige Pläne. So erklärte er im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus, dass man gemeinsam mit Debitel eine große Marktmacht darstelle. "Wir entscheiden mit darüber, welche Telefonnetze ausgelastet werden", so Spoerr. Dies wolle man nutzen, um unter den Mobilfunk-Konkurrenten "Preiszugeständnisse zu erzwingen", heißt es.

Sollte die Übernahme von Debitel genehmigt werden, wird Freenet mit rund 19 Millionen Kunden zum drittgrößten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufsteigen. "Das wird ein neues Spiel der Kräfte sein", so Spoerr. Insgesamt möchte das Unternehmen 1,6 Milliarden Euro für die Übernahme seines Konkurrenten ausgeben.

Dass mit der Übernahme von Debitel auch Arbeitsplätze verloren gehen, ist ein offenes Geheimnis. Zwar will die Konzernspitze erst nach der Übernahme über das weitere Verfahren mit Arbeitsplätzen und Standorten diskutieren, Spoerr erklärte jedoch, dass über Personalanpassungen geredet werden müsse, wenn zwei Unternehmen zusammengehen, die ähnliches tun.
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