Crysis: Crytek gibt wegen Piraten PC-Exklusivität auf

Spiele Der Taktik-Shooter Crysis war unter PC-Gamern eines der am sehnsüchtigsten erwarteten Spiele der letzten Jahre - auch weil seit langem mal wieder ein absoluter Toptitel nur auf dem von ihnen bevorzugten PC erschien. Für die Entwickler hinter dem Spiel hat sich die PC-Exklusivität aber nicht gelohnt, weshalb man nun auch für andere Plattformen arbeiten will. Im Gespräch mit dem ungarischen Magazin PC Play hat Crytek-Chef Cevat Yerli verlauten lassen, dass man nicht länger exklusive Spiele nur für den PC entwickeln will. Hintergrund sollen massive Probleme mit der illegalen Verbreitung von PC-Spielen sein, die Crytek offenbar finanziell unter Druck setzt.

Man leide derzeit unter der großen Piraterierate bei Crysis. Das Spiel führe die Hitliste der meistkopierten Spiele mit großem Abstand an, so Yerli. Eine solche Führungsposition sei nicht zu wünschen. Crysis habe gezeigt, wo das Problem beim PC-Gaming liegt - bei der Piraterie.

Spieler, die illegal kopierte Titel nutzen und nicht in Original-Spiele investieren, würden die Plattform auf lange Sicht zerstören, klagte der Crytek-Chef weiter. Ähnliche Spiele würden sich dadurch zudem auf Konsolen vier bis fünf Mal häufiger verkaufen. Deshalb habe Crytek nun die Lehren daraus gezogen und will nun nicht mehr nur den PC bedienen.

Es werde zwar weiter PC-Spiele von Crytek geben, aber nicht mehr exklusiv. Im Konsolenlager kann man sich nun also wahrscheinlich auf eine neue Variante von Crysis freuen, die dann möglicherweise für Microsofts Xbox 360, die PlayStation 3 oder auch Nintendos Wii erscheinen könnte. Für den PC als Spieleplattform zeichnete Yerli dagegen ein sehr düsteres Bild.
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