Wegwerf-Chip soll Vogelgrippe bekämpfen helfen

Hardware Der europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics hat einen portablen Chip entwickelt, der in der Lage ist, verschiedene Influenza-Viren - auch den Vogelgrippevirus - beim Menschen zu erkennen. Er funktioniert wie eine Art Miniaturlabor und kann verschiedene Tests gleichzeitig durchführen. Der Chip erkennt unter anderem die für den Menschen gefährlichen Varianten der Influenza A und B Viren sowie resistente und mutierte Varianten wie den Vogelgrippevirus oder den H5N1-Typ. Der Unterschied zu bisher erhältlichen Lösungen besteht in der Möglichkeit, verschiedene Varianten schnell zu erkennen.

Waren bisher teilweise Tage oder Wochen nötig, um auf nur eine Abart der Viren zu testen, so dauert der Mehrfachtest mit dem neuen "VereFlu" genannten Chip von STMicro nur noch rund zwei Stunden. Die Entwicklung dauerte des Wegwerf-Chips dauerte ein gutes Jahr und wurde von dem französisch-italienischen Unternehmen zusammen mit einem Forschungslabor aus Singapur durchgeführt.

Für STMicro stellt der Verkauf von medizinisch nutzbaren Chips auch künftig nur ein verhältnismäßig kleines Geschäft dar. Auf lange Sicht will man jedoch von einer wachsenden Nachfrage profitieren, wobei man auch Lösungen für andere medizinische Anwendungen entwickeln will, unter anderem zum Kampf gegen Infektionskrankheiten aller Art.

Bei neuen Grippewellen könnte der VereFlu Chip auch auf Flughäfen und an Grenzübergängen zur Kontrolle bei der Einreise Verwendung finden.
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