Windows Vista SP1 wurde schon Anfang Februar fertig gestellt. Derzeit ist es bereits für Großkunden, Unternehmen und die Nutzer von Microsofts TechNet und MSDN verfügbar. Mit der Bereitstellung für die breite Öffentlichkeit wartet Microsoft nach eigenen Angaben noch, weil letzte Probleme mit Treibern von Drittherstellern behoben werden müssen.
Diese Probleme sind offenbar noch immer nicht ganz gelöst. In einer Stellungnahme gegenüber Cnet erklärte Microsoft, dass man wie erwähnt einen Termin Mitte März für die Auslieferung anstrebt. Jeder Anwender, der dann Windows Update aufruft, bekommt das Service Pack 1 für Vista angeboten. Wer jedoch einen Treiber installiert hat, den Windows Update als problematisch erkennt, wird das SP1 noch nicht angeboten bekommen. Erst wenn die möglichen Treiberprobleme nach einer Aktualisierung durch dessen Hersteller beseitigt wurden, wird auch an diese Kunden das Vista SP1 verteilt.
Auch der Plan für die Auslieferung über die automatische Update-Funktion von Windows steht schon fest. In der Stellungnahme hieß es, dass man auf "Mitte April" mit der Verteilung des Windows Vista Service Pack 1 für die Nutzer beginnen will, die das automatische Einspielen von Updates aktiviert haben.
Dass auch das Service Pack 3 für Windows XP nicht mehr lange auf sich warten lässt, verdeutlicht Microsofts Entscheidung, die bisher erhältlichen Vorabversionen nicht mehr über seine Beta-Plattform Connect anzubieten. Außerdem ist mittlerweile eine neue Build im Internet aufgetaucht, die eine wesentlich höhere Nummer trägt als die bisher verfügbaren Versionen.
Diese neue Build 5503 (RC2 Build 3311 war Mitte Februar erschienen) wurde offenbar ohne Microsofts Zutun über diverse Filesharing-Netzwerke veröffentlicht. Microsoft plant laut Medienberichten, das Service Pack 3 für Windows XP am 23. März zu veröffentlichen. Offiziell haben die Redmonder dies aber ebenfalls noch nicht bestätigt. Bisher hieß es von Microsoft immer, dass das XP SP3 bis Mitte des Jahres 2008 veröffentlicht werden soll.
Die jetzt ins Internet gelangte Version bringt zwar nach unbestätigten Angaben einige neue Dateien mit, weist aber auch noch einige Fehler auf, die Microsoft eigentlich bis zur finalen Ausgabe noch beseitigen will. Außerdem werden die Angaben zur Buildnummer nur sporadisch nicht mehr angezeigt, je nach Nutzungsumgebung.
Würde es sich um eine endgültige Version handeln, würde die Buildnummer normalerweise nicht mehr angezeigt, was einige Tester nun als Zeichen dafür sehen, dass die Fertigstellung zwar kurz bevor steht, aber eben noch nicht endgültig erfolgt ist.
WinFuture Magazin: Windows XP Service Pack 3 - Die Neuerungen
WinFuture Magazin: Windows Vista Service Pack 1 - Erster Eindruck
2008-03-17T08:21:58+01:00Roland Quandt
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