Netzbetreiber fordern weltweite Maut fürs Internet

Internet & Webdienste Bilderdienste, Videoportale und andere Multimedia-Seiten sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden und sorgen dafür, dass das Datenaufkommen im Internet immer weiter steigt. Was den Nutzern sehr gefällt ist den Netzbetreibern immer mehr ein Dorn im Auge. Sie werden nämlich durch das hohe Datenvolumen, welches sich alle 12 Monate verdoppelt, dazu gezwungen, ihre Netze permanent aufzurüsten. Da dies mit enorm hohen Kosten verbunden ist, diskutieren die Netzbetreiber nun darüber wie man die Kosten weitergeben könnte - ein mögliches Beispiel wäre eine Internet-Maut.

In erster Linie geht es den Betreibern eigenen Angaben zufolge aber nicht ums Geld. "Wir wollen nicht immer nur über die Preise diskutieren", so Mark Nierwetberg, Sprecher der Deutschen Telekom. "Es geht um die Qualität. Die von Voice-over-IP-Gesprächen zum Beispiel hat abgenommen. Über diesen Punkt müssen wir sprechen."

Was die eine Seite also als Qualitätssicherung ansieht stößt bei den Inhalteanbietern auf heftige Kritik. Unternehmen wie Amazon, Google oder auch eBay sehen durch eine mögliche Internet-Maut die Neutralität der Netzbetreiber in Gefahr und sprechen gar vom "Mehrklassen-Internet". Dieses würde nicht nur kleinere Unternehmen, sondern auch Privatpersonen benachteiligen.

"Es geht um Chancengleichheit und einen diskriminierungsfreien Zugang zu Infrastruktur", kommentierte Annette Kroeber-Riel von Google Deutschland die Diskussion um eine Internet-Maut. Darüber hinaus sehen die Diensteanbieter keinen Grund für eine Internet-Maut, da auch die Netzbetreiber von der Popularität von YouTube und Co. profitieren würden.

Dass etwas getan werden muss sehen aber auch die Inhalteanbieter ein. "Wenn es Engpässe gibt, haben wir ein Problem", so Kroeber-Riel. "Dann muss man sehen, wie sich die Kosten verteilen lassen. Man muss das Problem lösen, nur wie man es löst, da gibt es im Augenblick noch sehr verschiedene Ansichten."
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