CES: Böser TV-Abschalt-Scherz hat ein Nachspiel

CES Auf der Consumer Electronics Show 2008 waren Journalisten aus aller Herren Länder vorort. Natürlich war auch das US-amerikanische Gadget-Blog Gizmodo mit einer ganze Gruppe von Mitarbeitern angereist. Neben der täglichen Berichterstattung erlaubte sich Gizmodo auch einen etwas rüden Scherz. Mit Hilfe einer speziellen Fernbedienung schaltete ein Mitarbeiter von Gizmodo zu verschiedenen Zeitpunkten TV-Displays ab, die an den Ständen zahlreicher Aussteller installiert waren. Die Aktion wurde gefilmt und später ins Internet gestellt. Zumindest für den "ausführenden" Mitarbeiter hat das Ganze nun jedoch negative Konsequenzen.

In diversen Internet-Foren wird die Aktion seit der Veröffentlichung heiß diskutiert. Während die Einen der Meinung sind, dass es sich um einen harmlosen Streich handelt, halten Andere die Witzbolde von Gizmodo für kindisch und schädlich für das Ansehen der Blogger und der Presse im Allgemeinen.

Bei der Consumer Electronics Association (CEA), die die CES in jedem Jahr organisiert, war man ebenfalls wenig begeistert. Man sei über die unpassenden Aktivitäten eines für Gizmodo tätigen Medienvertreters aufmerksam gemacht worden, so die Vereinigung. Der Mann habe den Betrieb an mehreren Messeständen gestört und in mindestens einem Fall sogar eine Pressekonferenz behindert, hieß es.


Damit habe er den Ausstellern Schaden zugefügt und außerdem gegen die Regelungen für den Besuch als Medienvertreter verstoßen. Mittlerweile sei der Betroffene identifiziert und von der Teilnahme an allen weiteren Consumer Electronics Shows ausgeschlossen worden, so die CEA weiter. Weitere Maßnahmen gegen Gizmodo und dessen Mutterfirma Gawker Media behält man sich vor.

Gizmodo hatte eine so genannte TV-B-Gone Fernbedienung verwendet, um die meist großformatigen Displays einiger Aussteller reihenweise abzuschalten. Das Gerät sendet nacheinander zahlreiche Abschaltkommandos für alle bekannten Fernseher aus und schaltet diese so wie eine Art Universalfernbedienung ab.
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