PR-Stunt: Apple-Fanseiten gehackt. Oder doch nicht?

Internet & Webdienste Das Verhältnis der Mac- und Windows-Benutzer wird seit Jahren von einer Art Glaubenskrieg geprägt. Die "Fans" der jeweiligen Plattform suchen dabei ständig nach Argumenten, die ihr bevorzugtes Betriebssystem überlegen erscheinen lassen. Auch bei Spielkonsolen und anderen Produkten, bei denen mehrere große Hersteller konkurrieren, gibt es dieses etwas seltsame Phänomen. Im Englischen entstand dafür mittlerweile sogar ein spezieller Begriff namens "Fanboyism", der das fanatische Verteidigen bestimmter Produkte oder Firmen durch deren Anhänger bezeichnet.

Gerade die Nutzer und Fans der Produkte der Firma Apple sind für ihr "Fanboytum" bekannt. Dies nahm nun offenbar ein Hacker zum Anlass, mehrere Apple-bezogene Blogs und Websites anzugreifen. Der Hacker, dessen Name "Malcor" lauten soll, nutzte meist Sicherheitslücken aus, um dann die Inhalte der jeweiligen Website durch eine eigene Seite zu ersetzen.

In einem kurzen Text forderte er "den Rest der Mac-Community" auf, sich von ihrer "Anmaßung" zu verabschieden, um nicht auch zum Ziel von Hackangriffen zu werden. Darunter war meist ein Apfel zu sehen, durch den sich gerade ein Wurm frisst.

Der angebliche Hacker ging sogar so weit, seine Attacken in einem eigens eingerichteten Weblog aufzulisten. Dort hieß es unter anderem, dass er am liebsten auch das bekannte Community-News-Portal Digg.com angreifen würde, weil sich dort besonders viele "Fanboys" tummeln sollen. Ob die Angriffe überhaupt real waren, scheint unterdessen eher fraglich.


Auf einigen der betroffenen Websites heißt es, dass es sich eigentlich nicht um Hacks handelte. Stattdessen sei das angebliche Defacement eine Art missglückter Publicity Stunt gewesen, um mehr Aufmerksamkeit auf die eigenen Seiten zu lenken.

Die Hintermänner der fingierten Hackangriffe sollen die Betreiber von Mac Heist sein, die es sich zum Ziel gesetzt haben, mehr unabhängige Entwickler für die Arbeit an Software für Apples Betriebssystem Mac OS zu begeistern. Zumindest in Sachen Aufmerksamkeit dürften sie ihr Ziel erreicht haben.

In langen Stellungnahmen entschuldigen sich die Betreiber der angeblich gehackten Seiten mittlerweile für die misslungene Aktion. Offenbar war das Ganz schnell aus dem Ruder gelaufen, so dass allerlei Spekulationen über Glaubwürdigkeit der Betroffenen und zur Sicherheit der von ihnen genutzten Blog-Systeme oder Plattformen aufkamen.
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