Vista: Schlechtes Image durch "Müll" auf Fertig-PCs?

Windows Vista Microsoft erzielt einen Großteil der Umsätze seiner Betriebssystemsparte aus dem Vertrieb von Windows in Kombination mit neuen Fertig-PCs diverser Hersteller. Auch bei Vista ist dies nicht anders, denn alle namhaften Anbieter haben mittlerweile fast ausschließlich Systeme mit dem neuen Windows im Angebot. Gerade die Vorinstallation von Windows Vista auf OEM-Rechnern könnte nach Meinung von Marktbeobachtern einer der Gründe für die bisher etwas enttäuschenden Absatzzahlen des neuen Betriebssystems sein. Oft seien die ab Werk installierten Systeme nämlich so schlecht konfiguriert, dass die Kunden danach massive Probleme mit der Nutzung haben, was wiederum aufgrund von Beschwerden auf das Image von Vista zurückfällt, heißt es.

Michael Gartenberg, Chefanalyst bei Jupiter Research, nennt als Beispiel für diesen wenig positiven Zustand einen ihm kürzlich von einem OEM-Hersteller zur Verfügung gestellten Fertig-PC. Dieser sei ab Werk dermaßen mit "Müll-Software" befüllt gewesen, dass die Startphase fast vier Minuten dauerte. Außerdem waren laut Gartenberg fast 80 Prozent der Festplattenkapazität bereits belegt und in der Vista Sidebar wurden zudem Werbeanzeigen eingeblendet.

Als weitere Beispiele, wie die OEM-Hersteller möglicherweise am schlechten Image von Vista eine Mitschuld haben könnten, nennt er die bei einigen Unternehmen übliche Praxis, von ihren Kunden für den Verzicht auf die Installation überflüssiger Software auch noch Geld zu verlangen. Oft würden auch Systeme an die Kunden verkauft, deren Hardware-Ausstattung von vornherein kaum zum Betrieb von Vista ausreicht. Auch fehlerhafte Treiber der Hersteller stellen laut Gartenberg ein Problem dar.

Nach Auffassung des Analysten liegen die Ursachen für die schlechte Qualität mancher OEM-Systeme aber nur zum Teil bei den Herstellern. Schließlich sind die Unternehmen ja Partner von Microsoft, die Redmonder müssten also sicherstellen, dass im Rahmen der Kooperation bestimmte Standards erfüllt werden. Er empfiehlt dem Softwareriesen deshalb, künftig häufiger ein Auge auf die von den PC-Herstellern ab Werk konfigurierten Installationen zu werfen, um bei Problemen zügig reagieren zu können.

Microsoft solle lieber versuchen, dafür zu sorgen, dass die Kunden beim ersten Start ihrer neuen Rechner ein positives Erlebnis haben, statt wahllos mit einer Vielzahl von Herstellern zu kooperieren, die den Markt mit möglicherweise schlecht vorkonfigurierten Angeboten fluten. Anbieter, die nicht bestimmte Qualitätsansprüche erfüllen, müssten sich dann halt nach neuen Kunden umsehen, so Gartenberg abschließend.
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