SpeedStep geklaut? Intel zahlt Transmeta 250 Mio. $

Hardware Bis vor einigen Jahren gab es mit Transmeta einen weiteren Konkurrenten im Markt für x86-Prozessoren neben Intel, AMD und VIA. Das Unternehmen produziert inzwischen jedoch keine eigenen Chips mehr, sondern hat sich auf die Vergabe von Lizenzen für seine Technologien spezialisiert. Transmeta ist bzw. war für seine besonders stromsparenden Prozessoren bekannt. Im Herbst 2006 reichte die Firma Klage gegen den großen Konkurrenten Intel ein, weil man davon ausging, dass der Branchenprimus durch die Verwendung bestimmter Technologien bei seinen beliebten CPUs gegen eine Reihe von Patenten verstößt.

Unter anderem ging es um die bei Intel "SpeedStep" genannte Stromspar-Technik, mit der Prozessoren bei geringer Last heruntergetaktet werden können. Vor allem bei Notebook-Systemen wird der Ansatz verwendet, um eine längere Akkulaufzeit zu gewährleisten.

Wie Transmeta jetzt bekannt gegeben hat, konnte man sich in dem Patentstreit nun mit Intel einigen. Der Marktführer wird insgesamt 250 Millionen US-Dollar an Transmeta zahlen, um die Patentansprüche aus der Welt zu schaffen. Zunächst sollen 150 Millionen US-Dollar fließen, in den nächsten fünf Jahren dann jeweils weitere 20 Millionen.

Im Austausch erhält Intel eine nicht-exklusive Lizenz für alle Technologien von Transmeta, was auch für neue Patente gilt, die das Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre anmeldet. Die Aktie von Transmeta schoss nach der Bekanntgabe der "guten" Nachricht um das fünffache in die Höhe.
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