Mit der Firmware 1.6 für die Playstation 3 hat Sony im März eine Möglichkeit geschaffen, die überflüssige Rechenpower der Konsole für medizinische Zwecke zu nutzen. Dazu erhält man über das Online-Projekt Folding@Home der Standford University kleine Datenpakete.
Bereits im Vorfeld hatte Sony angekündigt, zukünftig noch mehr freie Projekte unterstützen zu wollen. An diesen Plänen dürfte das Unternehmen jetzt noch intensiver arbeiten, denn die Beteiligung der PS3-Besitzer ist mit rund 12.000 Teilnehmern höher als erwartet. Laut einem Bericht der Financial Times denkt Sony jetzt auch darüber nach, die Rechnpower für kommerzielle Projekte zur Verfügung zu stellen.
So könnte beispielsweise ein kleines Pharma-Unternehmen, das sich keinen Supercomputer leisten kann, Rechenleistung von 10.000 laufenden Konsolen kaufen, was in etwa der Leistung von 200.000 vernetzten Heimrechnern entspricht. Wann diese Projekte zur Verfügung gestellt werden sollen und wie man den Nutzer motivieren will, daran teilzunehmen, ist derzeit noch nicht bekannt.
2007-04-11T16:50:05+02:00Michael Diestelberg
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen