Ein frohes neues Jahr - Das erwartet uns in 2007

WinFuture 2006 nähert sich mit Riesenschritten dem Ende. Wir wollen deshalb in den letzten Stunden des alten Jahres einen Ausblick auf 2007 wagen. Dabei geht es natürlich vor allem um das neue Windows Vista und auch die mit der Markteinführung einhergehende Vorstellung zahlreicher Hardware-Produkte wollen wir behandeln. Mit Windows Vista bringt Microsoft Ende Januar eine neue Ausgabe seines Betriebssystems auf den Markt. Neben wesentlichen Verbesserungen im Bereich der Sicherheit - Microsoft bezeichnet Vista als das sicherste Windows aller Zeiten - halten zahlreiche weitere Neuerungen Einzug. Dazu gehören eine vereinfachte Bedienung und die Nutzung der Grafikhardware für die Darstellung der neuen Benutzeroberfläche Aero.

Allerdings gibt es auch weniger positive Entwicklungen, die mit Vista großflächig durchgesetzt werden. So hat sich Microsoft von den Inhalteanbietern dazu bringen lassen, Urheberrechtsschutzfunktionen in den Tiefen des neuen Betriebssystems zu verankern. Angesichts des sich abzeichnenden Trends zu DRM-freier Musik und der ablehnenden Haltung der Kunden gegenüber digitalem Rechtemanagement könnte sich diese Entscheidung negativ auswirken.


Mit dem ersten Service Pack wird Microsoft Windows Vista gegen Ende 2007 aktualisieren. Neue Funktionen wollen die Redmonder jedoch zukünftig in Form von sogenannten "Feature Packs" nachreichen, so dass mit den Service Pack nur noch Sicherheits-Updates ausgeliefert werden. War 2006 bereits ein Rekordjahr was die Zahl der Patches angeht, so wird 2007 erneut ein Höchstwert erreicht werden.

Während Vista langsam in den Mittelpunkt rückt, wird auch Windows XP weiterhin mit Lückenfüllern versorgt. Schließlich wird der Vista-Vorgänger auch 2007 weiter im Handel erhältlich sein. Die günstigen Systembuilder-Versionen dürften nach dem Ende der Verfügbarkeit der Retail-Ausgaben, das bisher für Anfang 2008 angegeben wird, noch ein weiteres Jahr angeboten werden.

Nach der Markteinführung von Windows Vista werden zahlreiche neue Hardware-Produkte auf den Markt kommen. Viele Hersteller dürften interessante Neuerungen in petto haben, halten sich aber bisher eher bedeckt. Besonders die Nutzung von Flash-Speicher als schnelle Zwischenablage und Startbeschleuniger wird jedoch eine wichtige Rolle spielen. Auch der vor allem von Samsung verfolgte Ansatz von reinen Flash-Festplatten dürfte dank sinkender Herstellungskosten langsam auch für den Massenmarkt interessant werden.


Während Intel Flash-Festplatten in seine Chipsatz-Architektur integriert, statten die Festplattenhersteller ihre Produkte mit Speichermodulen aus, um den Startvorgang von Windows auf diesem Weg erheblich zu beschleunigen. Seagate hat bereits angekündigt, im März mit der Massenproduktion derartiger Hybrid-Festplatten zu beginnen. Ab Mitte des Jahres muss ein Notebook dann mit Flash-Modulen zum schnelleren Start ausgerüstet sein, wenn es von Microsoft als für Windows Vista Home Premium geeignet gekennzeichnet werden soll.

Eine weitere Neuerung, die unter anderem bei Notebooks und anderen tragbaren Endgeräten zu finden sein dürfte, sind die sogenannten "Sideshow-Displays", die über eine Bluetooth- oder USB-Verbindung Informationen von einem Vista-PC abrufen können, ohne dass das System selbst gestartet werden muss. Der Nutzer kann so unterwegs E-Mails lesen, oder Kalenderdaten einsehen und Musik hören.


Einige Hersteller haben ausserdem bereits Fernbedienungen für das Vista Media Center angekündigt. Bei dieser Art von Sideshow-Geräten wird der Elektronische Programmführer dann direkt über ein Display im Bedienteil angezeigt, da die nötigen Daten vom jeweiligen Computer geliefert werden. Sideshow kann im Prinzip in jedes beliebige Gerät integriert werden.

Mit Windows Vista hält auch die Neuauflage von Microsofts Grafikplattform DirectX 10 Einzug. Die Redmonder wollen den PC damit wieder zur "ultimativen" Spieleplattform machen. Für den Betrieb älterer Spiele nutzt man eine Art Aufsatz, um DirectX 9.0 zu verwenden. Die Spiele sollen laut Microsoft nur wenig langsamer laufen, als unter Windows XP, was erste Benchmarks und Tests auch bestätigen.


DirectX 10 erlaubt den Spieleherstellern eine wesentlich Hardware-nähere Programmierung, wodurch neue Leistungsspitzen erreichbar werden sollen. Allerdings ist eine größere Umstellung notwendig, vor allem im Bereich der Tonwiedergabe. Da die Berechnung von Soundeffekten nun von der CPU selbst übernommen werden kann, müssen Firmen wie Creative, die bisher eigene Prozessoren für die Berechnung der Effekte nutzen, neue Methoden finden, um ihre Produkte in vollem Umfang nutzbar zu machen.

Auch im Bereich der Web-Browser wird sich 2007 einiges tun. Denkbar wäre sogar eine erneute Überarbeitung von Microsofts Internet Explorer, denn das Unternehmen hatte angekündigt, innerhalb von 12 bis 18 Monaten neue Versionen veröffentlichen zu wollen. Rein rechnerisch wäre also die Einführung des Internet Explorer 8 bereits gegen Ende 2007 möglich.


Auch die freie Konkurrenz von Mozilla schläft nicht. Erst im Oktober wurde Firefox 2.0 fertiggestellt, doch die Entwickler arbeiten bereits mit Hochdruck an dessen Nachfolger. Vor kurzem veröffentlichte man bereits eine erste Alpha-Version von Firefox 3.0, dessen Codename aktuell noch "Gran Paradiso" lautet. Sollten die Arbeiten problemlos verlaufen, will die Mozilla Stiftung die fertige Ausgabe schon im Mai 2007 zum Download bereitstellen.

Unabhängig von Windows Vista sind 2007 einige bedeutende Neuerungen zu erwarten. Wurden die sogenannten "Ultra Mobile PCs" nach ihrer Vorstellung Anfang 2006 noch verhalten aufgenommen, dürfte 2007 zunächst ein Übergangsjahr für diese Art von Computern sein. Intel und Microsoft haben bereits die Vorstellung der UMPCs der 2. Generation angekündigt.


Dank Flash-Speichermodulen, neuen stromsparenden und dennoch leistungsfähigen Prozessoren sowie kleinerer Komponenten sollen die Geräte im nächsten Jahr auch für den Massenmarkt interessant werden. Vor allem sinkende Herstellungskosten und attraktivere Designs sollen dazu beitragen. Bisher werden die Geräte vor allem von Firmenkunden in Produktion und Vertrieb und in Krankenhäusern zur Überwachung der Pflegearbeit genutzt.

Zu den Hardware-Exoten gehören bisher auch noch die ersten vierkernigen Prozessoren für Desktop-Computer. Während Intel bereits den zweiten Quadcore-CPU auf den Markt geworfen hat, tut man sich bei der Konkurrenz von AMD noch etwas schwer. Erst ab Mitte 2007 sollen die ersten derartigen Prozessoren von AMD erhältlich sein. Intel dürfte bis dahin bereits ein vollständiges Angebot bieten können. Dank sinkender Preise werden die Prozessoren nach und nach auch immer erschwinglicher.

Dies sind unsere Prophezeiungen für das Jahr 2007. Natürlich wird in der IT-Welt noch einiges anderes passieren. Zum Beispiel dürfte Googles Höhenflug weitergehen, wenn auch etwas gedämpft, oder hoffentlich ein rettender Investor für die Pleite gegangene Mobilfunksparte des taiwanischen BenQ-Konzerns gefunden werden. Alles in allem bleibt uns zu hoffen, dass wir weiterhin über interessante Ereignisse und Entwicklungen berichten können.

Das WinFuture-Team wünscht einen guten Rutsch ins Jahr 2007!
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