Die chinesische Regierung will offenbar ihren Einfluss auf die Nutzung des Internets in ihrem Land immer weiter ausbauen. Nachdem Webseitenbetreiber seit einiger Zeit eine Erlaubnis beantragen müssen, denkt man derzeit darüber nach durchzusetzen, dass Blogger sich mit ihren echten persönlichen Daten identifizieren müssen.
Bisher wurde noch keine endgültige Entscheidung getroffen, doch es gibt eine entsprechende Empfehlung und das konkrete Vorhaben eine entsprechende Regelung einzuführen. Die Angabe der echten Namen der Blogger sein unvermeidbar, wenn man die "Blog-Industrie" in China vereinheitlichen und weiterentwickeln wolle, hieß es.
Zwar sollen die Betreiber von Internet-Tagebüchern weiterhin Artikel unter einem Synonym veröffentlichen dürfen, doch bei der Registrierung sollen künftig bürgerliche Namen abverlangt werden. Offenbar will die Regierung auf diesem Weg dafür sorgen, dass sogenannte Online-Dissidenten, die das Regime kritisieren, einfacher identifiziert werden können.
2006-10-24T13:59:50+02:00Roland Quandt
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen