Microsoft öffnet Windows Vista für Symantec & Co.

Windows Vista Zwar hat Microsoft heute bekanntgegeben, dass man Windows Vista wie geplant im Januar 2007 in den Handel bringen will, doch offenbar ist dies nicht ohne Eingeständnisse an die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission möglich. Der Software-Konzern wird wie bekannt wurde weitere Änderungen vornehmen, um sicherzustellen, dass die Einführung des neuen Betriebssystems nicht durch Wettbewerbsklagen von Konkurrenz- unternehmen aus verschiedenen Bereichen gestoppt werden kann.

In der jüngeren Vergangenheit hatten Firmen wie Google, Adobe und Symantec Front gegen Microsoft gemacht, weil sie nach eigenen Angaben durch bestimmte Einstellungen, Funktionen und Dateiformate von Windows Vista Wettbewerbsverzerrungen befürchten. Im Rahmen eines "konstruktiven" Dialogs mit der EU hat man sich in Redmond nun offenbar zu Änderungen durchgerungen.

Der Suchmaschinenbetreiber Google hatte bemängelt, dass die Windows Live Suche als Standardeinstellung festgelegt wird. Microsoft wird dies nun für den Anwender frei wählbar machen - zumindest bei einem Upgrade von Windows XP. Während des Setup-Prozesses soll nun eine neue Abfrage eingeführt werden, bei der der Nutzer wählen kann, ob seine bisherige Standard-Suchmaschine beibehalten werden soll. Zusätzlich wird eine Reihe von Suchmaschinen zur Auswahl angeboten.

Auch bei den Formaten für Dokumente soll sich etwas tun - Microsoft wird die Spezifikationen seines PDF-Konkurrenzformats XPS einer Standardisierungsorganisation vorlegen. Darüber hinaus sollen die Lizenzbestimmungen für Drittfirmen überarbeitet werden.

Die wichtigste Neuerung dürfte unterdessen den Streit zwischen Microsoft und seinen bekanntesten Sicherheitspartnern Symantec und McAfee beenden. Die beiden Firmen hatten Microsoft vorgeworfen, Drittanbietern absichtlich den Zugriff auf den Kernel von Windows Vista zu verwehren, um sich selbst einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Es hieß mehrfach, dass der Zugang zum Systemkern für die Entwicklung innovativer Sicherheitstechnologie von essentieller Bedeutung sei. Microsoft behauptete seinerseits stets, durch die Abschottung des Kernels in der 64-Bit-Version von Vista dafür sorgen zu wollen, dass Schad-Software nicht mehr auf den Kernel zugreifen kann.

Nun hat Microsoft sich offenbar entschieden, vom bisherigen Standpunkt abrücken zu wollen. Man entwickelt nach eigenen Angaben eine Reihe neuer APIs, die Anbietern von Sicherheitslösungen einen sicheren Zugriff auf den Kernel von Windows Vista ermöglichen sollen. Auch neue Schnittstellen für das Windows Security Center sind bereits in Arbeit, hieß es. Dadurch sollen doppelte Sicherheitswarnungen durch das Sicherheits-Center und die Produkte von Drittfirmen unterbunden werden können.

Die Änderungen sollen in sämtlichen Versionen von Windows Vista noch rechtzeitig vor dem Produktionsbeginn der Installationsmedien umgesetzt werden. Sie betreffen also die Editionen Home Basic, Home Premium, Ultimate, Business & Enterprise ebenso wie die abgespeckten Varianten für Europa und Südkorea, in denen Windows Media Player und Windows Messenger teilweise nicht integriert sein werden.
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