Vista: Microsoft bezieht Stellung zu Symantec & Co.

Windows Vista Nachdem die IT-Sicherheitsunternehmen Symantec und McAfee in den vergangenen Wochen verstärkt Kritik an den Sicherheitsfunktionen des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows Vista äusserten, hat nun der Sicherheits-Chef des Redmonder Unternehmens in einem Interview mit eWeek reagiert. Ben Fathi, zuständig für die Sicherheit der Windows-Betriebssysteme, sagte gegenüber den Kollegen, dass man nicht nur die Beanstandungen der beiden Konkurrenzunternehmen beachten dürfe, sondern auch die positiven Rückmeldungen der zahlreichen anderen IT-Sicherheitsfirmen berücksichtigen muss. Symantec-Konkurrent Sophos zum Beispiel hatte in der vergangenen Woche verlauten lassen, dass man die Probleme nicht nachvollziehen könne.

Ein Großteil der Anbieter von Sicherheitslösungen für Windows-Systeme sei von den neuen Sicherheitskonzepten sehr angetan, so Fathi. Firmen wie Trend Micro haben ihrerseits bereits AntiViren-Programme für Vista in Arbeit, andere Anbieter haben derartige Produkte sogar schon veröffentlicht. Deren Fähigkeit, die neue Software bereits lange vor der Markteinführung von Windows Vista anzubieten, zeigt laut Fathi, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und seinen Partnern funktioniert.

Seinen Angaben zufolge erhalten alle Partner aus dem Bereich der IT-Sicherheit gleichberechtigten Zugriff auf die für die Entwicklung ihrer Produkte benötigten Informationen. Selbst das firmeneigene Entickler-Team des neuen Microsoft-Sicherheits-Tools OneCare werde dabei nicht bevorteiligt, sagte er. Derzeit arbeite man mit den Drittfirmen zusammen, um neue Sicherheitsmaßnahmen zu ermöglichen, die im Windows Vista Release Candidate 1 noch nicht enthalten waren, so Fathi weiter.

Tatsächlich habe man die Ansprüche der externen Unternehmen und Partner sogar mehr als erfüllt. Sämtliche Partner hätten die von Symantec beanstandete Dokumentation der verschiedenen APIs bereits vor Wochen erhalten. Symantec hatte in der letzten Woche behauptet, die Informationen nicht erhalten zu haben, wodurch die Entwicklung der eigenen Produkte angeblich stark behindert wird. Bereits Mitte September sei an alle Partner eine E-Mail-Nachricht verschickt worden, in der man die Verfügbarkeit der Daten mitteilte.

Als ein weitere Beispiel für die Rücksichtnahme auf die Wünsche der Partnerunternehmen sei die Möglichkeit, das in Windows integrierte Anti-Spyware-Tool Defender abzuschalten. Diese wurde auf Anfrage mit dem Release Candidate 1 integriert, sagte Fathi. In dieser Hinsicht ist es seiner Meinung nach verwunderlich, wenn Firme wie Symantec und McAfee nun Beschwerden äussern. Schließlich sei man bereits seit fast zwei Jahren in Kontakt, um derartige Probleme aus der Welt zu schaffen.

Die plötzlichen Beanstandungen sind laut Fathi vor allem deshalb überraschend, weil die bemängelten Funktionen - der Kernel-Schutz "PatchGuard" und das Windows Sicherheitszentrum - bereits seit einigen Jahren mit Windows XP 64-Bit und 2000 ausgeliefert wurden. Umso seltsamer erscheinen ihm deshalb die Forderungen der beiden Firmen, da sie Produkte betreffen, die eigentlich schon länger auf dem Markt sind.

Im Hinblick auf die Versuche Microsofts, seine Produkte sicherer zu machen, sagte Ben Fathi, dass man auf die Hilfe der Partnerunternehmen weiterhin angewiesen sei, auch wenn der Redmonder Konzern inzwischen selbst einige Sicherheitsprogramme anbietet. Statt Beschwerden gegen Microsoft einzureichen und Kampagnen zu starten, sollten die Firmen daher lieber versuchen, ihre Produkte selbst zu verbessern.

Seiner Meinung nach fordern Symantec und McAfee ein weniger sicheres Betriebssystem, um weiterhin ihre althergebrachten Produkte an den Kunden bringen zu können. Stattdessen sollen sie laut Fathi selbst Innovationen schaffen, wie Microsoft es ihm zufolge mit Vista vorgemacht hat. Sein Unternehmen sei bereit, die Firmen dabei zu unterstützen, schließlich gebe es weiterhin genug Raum für Neuerungen. Die Welt der Computer habe sich eben weiterentwickelt, so der lapidare Kommentar des Sicherheitsexperten.
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