Filesharing bald mit dem Handy?
Zunächst einmal wurde am Beispiel von eDonkey untersucht, ob es sinnvoll wäre P2P-Systeme über UMTS oder über GPRS abzuwickeln - dabei wurden die Download-Zeiten gemessen und Kosten berücksichtigt. Ergebnis: Wirklichen Sinn macht P2P nur in schnellen UMTS-Netzen, alle anderen aktuellen Verbindungen sind für große Dateien viel zu langsam. Selbst bei UMTS, wo bis zu 1,4 Mbit/s im Downstream möglich sind ist die Upstream Geschwindigkeit noch sehr gering – aus diesem Grund schlugen die Forscher eine leicht modifizierte P2P-Architektur vor. Dabei werden 3 neue Elemente eingeführt: ein erweiterter Index-Server, einen Cache-Peer und einen Crawler – alle drei sollen vom Netzbetreiber kontrolliert werden und dem Index-Server sollen alle Anfragen nach besonders häufig nachgefragten Ressourcen-IDs mitgeteilt werden. Der Cache-Peer tut diese besonders populären Ressourcen dann zwischenspeichern und der Crawler stellt schließlich die Verbindung zwischen Index-Servern und den jeweiligen P2P-Communties in den Mobilfunk und Festnetz-Index-Servern her. Mit MopiPhant 0.3.7 (GPL-Lizenz) existiert inzwischen auch ein P2P-Client für PocketPcs, dieser lässt sich auf allen Geräten mit Net-Compact-Framework nutzen.
Die Grundlage für solche Applikationen existiert bereits seit längerem, meist genügt schon wenn Java als Ausführungsumgebung vorhanden ist. Die Forscher sehen für die Zukunft dank neuer UMTS-Techniken positive Einflüsse auf mobiles P2P, auch weil sich Handys immer weiter entwickeln.
Übrigens: Unter mobil.emule-project.net können Nutzer schon seit längerer Zeit ihre eMule-Downloads vom PC steuern, nach Dateien suchen und eMule diese downloaden lassen. Alles was man dazu benötigt ist ein Java-fähiges Handy.
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