CCCeBIT Award geht an Bundesdruckerei
feststellte. Aufgrund ihres „gekonnten Ignorierens technischer Probleme in Sicherheits- und Datenschutzfragen“ bekommt die Bundesdruckerei nun den diesen nicht gerade Freude auslösenden Award überreicht. Iris Köpke von der Bundesdruckerei sagte gegenüber der deutschen Presseagentur „Wir haben den Preis entgegen genommen und den CCC zu einer Diskussion eingeladen. Außerdem haben wir dargelegt, dass wir naturgemäß nicht in allen Kritikpunkten konform gehen." Weiterhin wiess sie daraufhin, dass die Bundesdruckerei auf die Einführung solcher Systeme als Hersteller selbst keinen Einfluss habe.
Grund dafür ist ihr Vorhaben in Ausweisdokumenten, mit der unsicheren RFID-Technologie, biometrische Erkennungsmerkmale wie z.B. den Fingerabdruck einzubauen. Die Bundesdruckerei sei, so die Ansicht des CCC, eine treibende Kraft hinter der Einführung von Funk-Chips und Fingerabdrücken in deutschen Reisedokumenten. Der Club zweifelt dieses Vorhaben aus datenschutztechnischer Sicht stark an, die Regierung konnte demnach bisher nicht darlegen wie durch diese Pässe überhaupt ein Sicherheitsgewinn entstehen soll. Außerdem wiess man darauf hin, dass schon die bisherigen Personaldokumente praktisch nicht zu fälschen seien, dagegen sei ein Fingerabdruckscanner zu täuschen – wie auch vor kurzem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
Sollten sich solche Ausweise durchsetzen müssten Verbraucher für einen Pass bis zu 130 Euro zahlen. Aufgrund dieser Tatsache und der datenschutzrechtlichen Bedenken forderte der CCC abschließend, auf den Einsatz von solch biometrischen Merkmalen in Pässen und Ausweisen zu verzichten.
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