Erdbebenopfer in Südasien - Hilfeaufruf *UPDATE5*
Eine Woche nach der Flutkatastrophe mit bis zu
150.000 Toten wird die Hilfe für die Überlebenden zum
Wettlauf gegen die Zeit: Seuchen, Wassermangel und
Hunger bedrohen die Menschen in den Krisengebieten am
Indischen Ozean. In Sri Lanka traten die ersten Fälle
von Cholera auf. Auch auf der indonesischen Insel
Sumatra litten nach Medienberichten hunderte Menschen an
einer cholera-ähnlichen Erkrankung.
Wasser und Nahrung werden knapp
Der Sprecher der Hilfsorganisation World Vision, Sönke Weiss, sagte, in einem Auffanglager in der Stadt Galle 120 Kilometer südlich von Sri Lankas Hauptstadt Colombo habe der dortige Arzt vier Cholera-Fälle diagnostiziert. "Wir befürchten, dass sich Cholera in der Region wie ein Lauffeuer verbreiten wird." In dem Lager sind rund 1500 Menschen untergebracht - darunter 300 bis 500 Waisenkinder.
Besonders Kinder gefährdet
Care International Indonesien berichtete, viele Kinder litten dort bereits an extremen Durchfallerkrankungen und bräuchten dringend Hilfe. Das Eindringen von Meerwasser in das Trinkwassersystem, das feucht-schwüle Klima der Regenzeit und die unzähligen ungeborgenen Leichen führten zu einem hohen Erkrankungsrisiko . Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden insgesamt in den Krisenregionen bis zu fünf Millionen Menschen obdachlos.
Luftbrücke nach Aceh
Am Sonntag wird eine Luftbrücke für die Nothilfe in den Norden Sumatras beginnen. Dort ist momentan nur ein Drittel der verwüsteten Gebiete auf dem Landweg erreichbar. Erste Linderung brachten amerikanische Navy-Hubschrauber, die am Samstag Hilfsgüter in bislang abgeschnittene Regionen lieferten. Wegen des Bürgerkriegs in der Region hatten sich viele Helfer vor Monaten aus Aceh zurückgezogen. Sie müssen nun bei Null anfangen. Probleme bereitet nach Angaben von Hilfsorganisationen auch die mangelnde Kooperation der Behörden bei der Verteilung von Hilfsgütern.
Zahl der Opfer in Thailand nahezu verdoppelt
In Indien kamen nach offiziellen Angaben mehr als 11.300 Menschen ums Leben. Es wird jedoch befürchtet, dass auf der Inselgruppe der Andamanen und Nikobaren noch tausende Leichen unter den Schlammmassen begraben liegen.
Auch in Thailand erhöhen sich die Opferzahlen ständig. Alleine in der am schwersten getroffenen Provinz Phang Nga nahe der Urlauberinsel Phuket müsse man mit mehr als 10.000 Toten rechnen, sagte einer der Helfer. In Phuket fand eine erste offizielle Trauerfeier für die Angehörigen der Toten statt.
(Bilder und Texte copyright bei www.tagesschau.de)
Wasser und Nahrung werden knapp
Der Sprecher der Hilfsorganisation World Vision, Sönke Weiss, sagte, in einem Auffanglager in der Stadt Galle 120 Kilometer südlich von Sri Lankas Hauptstadt Colombo habe der dortige Arzt vier Cholera-Fälle diagnostiziert. "Wir befürchten, dass sich Cholera in der Region wie ein Lauffeuer verbreiten wird." In dem Lager sind rund 1500 Menschen untergebracht - darunter 300 bis 500 Waisenkinder.
Besonders Kinder gefährdet
Care International Indonesien berichtete, viele Kinder litten dort bereits an extremen Durchfallerkrankungen und bräuchten dringend Hilfe. Das Eindringen von Meerwasser in das Trinkwassersystem, das feucht-schwüle Klima der Regenzeit und die unzähligen ungeborgenen Leichen führten zu einem hohen Erkrankungsrisiko . Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden insgesamt in den Krisenregionen bis zu fünf Millionen Menschen obdachlos.
Luftbrücke nach Aceh
Am Sonntag wird eine Luftbrücke für die Nothilfe in den Norden Sumatras beginnen. Dort ist momentan nur ein Drittel der verwüsteten Gebiete auf dem Landweg erreichbar. Erste Linderung brachten amerikanische Navy-Hubschrauber, die am Samstag Hilfsgüter in bislang abgeschnittene Regionen lieferten. Wegen des Bürgerkriegs in der Region hatten sich viele Helfer vor Monaten aus Aceh zurückgezogen. Sie müssen nun bei Null anfangen. Probleme bereitet nach Angaben von Hilfsorganisationen auch die mangelnde Kooperation der Behörden bei der Verteilung von Hilfsgütern.
Zahl der Opfer in Thailand nahezu verdoppelt
In Indien kamen nach offiziellen Angaben mehr als 11.300 Menschen ums Leben. Es wird jedoch befürchtet, dass auf der Inselgruppe der Andamanen und Nikobaren noch tausende Leichen unter den Schlammmassen begraben liegen.
Auch in Thailand erhöhen sich die Opferzahlen ständig. Alleine in der am schwersten getroffenen Provinz Phang Nga nahe der Urlauberinsel Phuket müsse man mit mehr als 10.000 Toten rechnen, sagte einer der Helfer. In Phuket fand eine erste offizielle Trauerfeier für die Angehörigen der Toten statt.
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