Microsoft stellt E-Government Starter Kit 2.0 vor
Durch die Verwendung von weltweit anerkannten Standards (z.B. XML-Standards für die Öffentliche Verwaltung, kurz XÖVs) und Web-Service-Technologien ermöglicht das E-Government Starter Kit die Integration unterschiedlicher Systemumgebungen und Fachanwendungen in heterogenen IT-Systemlandschaften. Bereits bestehende Fachanwendungen können webfähig gemacht und deren Dienste sicher in das Internet oder Intranet eingebunden werden. Zu den für das EGSK verfügbaren Diensten gehören unter anderem Melderegisterauskünfte, Personenstandsurkundenanträge und Bewohnerparkausweise. Das EGSK ist beliebig skalierbar und dient daher auch als Basis für weitere E-Government-Dienstleistungen. Die Dienstmodule, die zum einen von Microsoft-Partnerunternehmen und zum anderen durch Fachverfahrenshersteller oder von den Nutzern entwickelt werden, lassen sich auf einfache Art und Weise im EGSK implementieren und betreiben. Eine vollständige Liste der verfügbaren Dienste ist im Internet unter www.egsk.net abrufbar.
Die erweiterten Komponenten der Version 2.0
- Anwendungsmodul zur Benutzerverwaltung, Authentifizierung mit
Einzelanmeldung, rollenbasierten Autorisierung, flexiblen Steuerung von
Arbeitsabläufen und Transaktionskontrolle. Optionale OSCI-Unterstützung
(Online Services Computer Interface), Zahlungsfunktionen und Postfächer für
jeden Benutzer.
- Mandantenfähige Architektur mit individuell konfigurierbarem Rechte- und
Rollenkonzept zum Betrieb in einem Rechenzentrum.
- Drei "E-Dienste" auf der Basis von XML-Standards inklusive der
Vorgehensmodelle für die Online-Melderegister-Auskunft, der Beantragung von
Personenstands-Urkunden und Meldung von Störfällen.
- Flexible, erweiterbare Genehmigungsanwendung mit Windows SharePoint
Services und Office-Integration.
Die wichtigsten Neuerungen
- Erhöhte Sicherheit durch den Einsatz von Windows Server 2003.
- Erhöhte Performance und Skalierbarkeit durch die Verwendung von BizTalk
Server 2004 als Workflow- und Prozesssteuerungslogik.
- Optional: OSCI-Unterstützung als Implementierung für die digitale
Signatur.
- Integration von Office 2003, zum Beispiel zum Bearbeiten und Genehmigen
von Anträgen sowie umfangreiche Auswertungen und Statistiken.
Einsatz in Pilotkommunen
Das EGSK entstand im Jahr 2003 als Teil des Gemeinschaftsprojekts "e-Government
NRW" aus der Zusammenarbeit von 12 Projektkommunen des
nordrhein-westfälischen Städte- und Gemeindebundes und der Microsoft
Deutschland GmbH. Im Rahmen des Projekts wurden Lösungen geschaffen, die
kostengünstig, auf andere Kommunen übertragbar und leicht erweiterbar sind.
Die Stadt Lippstadt im Kreis Soest realisierte mit Hilfe des EGSK
beispielsweise eine medienbruchfreie Bearbeitung im Personenstandswesen. Zu
den Pilotkommunen, die die neue Version 2.0 einsetzen werden, gehören das
Rechenzentrum KRZ Minden-Ravensberg aus Lemgo, das Rechenzentrum GKD
Rhein-Sieg-Oberberg aus Siegburg, sowie die Städte Löningen, Stadtroda und
Würzburg. In Siegburg und der Region Ostwestfalen-Lippe wird das EGSK 2.0
jeweils in einem zentralen Rechenzentrum eingesetzt, von dem aus mehrere
Kommunen darauf Zugriff haben. Das EGSK 2.0 ist über den Städte- und
Gemeindebund NRW (www.nwstgb.de)
zu beziehen und wird an alle Verbandsmitglieder kostenlos abgegeben. Alle
übrigen Kommunen erhalten das EGSK 2.0 gegen eine Schutzgebühr von 250,- EUR.
News-Quelle: Pressemeldung Microsoft
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