BTX: Neuer PC-Standard wird für Verbraucher teuer

Hardware Die IT-Industrie plant, ab Mitte 2004 den derzeit aktuellen PC-Standard ATX, der die Form von Gehäusen und Computerplatinen regelt, durch den neuen Formfaktor BTX zu ersetzen. Dies wird nach Ansicht von tecCHANNEL für Verbraucher und Unternehmen eine kostspielige Angelegenheit. Denn eine preiswerte und umweltfreundliche Aufrüstung der bisherigen Systeme ist somit nur noch sehr begrenzt möglich, wenn man PCs wie bisher schrittweise auf dem Stand der Technik halten will. Der Grund: Mit der Einführung des neuen BTX-Standards sind komplett neue Systemkomponenten wie Mainboards, Netzteile, Gehäuse und entsprechende Kühlmodule notwendig. Die entsprechenden ATX-Bauteile sind dann nicht mehr nutzbar. Lediglich einzelne Komponenten wie Steckkarten, Prozessoren und Speichermodule können dann noch theoretisch weiterverwendet werden.

Auch wenn in der Einführungsphase von BTX beide Standards parallel verfügbar sein werden, befindet sich nach Ansicht der tecCHANNEL- Experten der Anwender mit seinem jetzigen PC-System in einer Sackgasse. Vor allem für Unternehmen stellt sich die Frage, ob man Investitionen noch zurückstellen soll oder weiter auf veraltete Technik setzt, die dafür zumindest für eine Weile eine homogene PC- Infrastruktur garantiert. Dazu kommt, dass die noch geringen Stückzahlen der BTX-Komponenten anfangs zu hohen Preisen führen werden.

BTX bietet gegenüber den aktuellen ATX-PCs aber auch klare Vorteile. Bei der Entwicklung von BTX wurde besonderer Wert auf eine effiziente und geräuscharme Kühlung der Komponenten gelegt. Vor allem die Kühlung von Computerbauteilen hat großen Einfluss auf deren Zuverlässigkeit und Lebensdauer und stellt bisher eine der Hauptlärmquellen im PC dar. BTX bietet damit für zukünftige Technologien und Anwendungsgebiete einen größeren Spielraum. Der Industrie ermöglicht BTX größere Flexibilität bei der Wahl der Komponenten, was dem Käufer langfristig als Kostenvorteil zugute kommen könnte. (ots)
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