Microsoft behebt nach Monaten Windows 11 Remote-Desktop-Bug

Microsoft hat eine nervige Remote-Desktop-Verbindungsstörung behoben. Nutzer von Windows 11 hatten geklagt, dass die Verbindung abbricht oder gar nicht zustande kommt. Bisher gab es dafür nur eine Übergangslösung.
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Schon Anfang Oktober 2022 hatten wir von dem Fehler berichtet - jetzt gibt es endlich Abhilfe, ohne dass der Nutzer jedes Mal aktiv werden muss. Das Problem war darauf zurückzuführen, dass der Remote-Desktop-Verbindungsbroker auf Windows 11 22H2-Systemen nicht wie erwartet funktionierte.

Die Installation des neuen Funktions-Updates Windows 11 Version 22H2 führte dazu, dass Remote-Desktop-Clients keine Verbindung herstellen konnten, die Verbindung zufällig unterbrochen wurde oder unerwartet einfrieren konnte.


Task-Manager zum Beendigen

Microsoft fand die Ursache im Terminal Services Client (MSTSC), wobei die Datei mstsc.exe unter Umständen nicht mehr reagierte. MSTSC ist die Befehlszeilen-Schnittstelle, die bei der Verwaltung von Remote-Desktop-Verbindungen hilft, indem sie vorhandene RDP-Dateien (Remote Desktop Protokoll) bearbeitet. Daher empfahl Microsoft die Übergangslösung, den MSTSC-Prozess bei Verbindungsproblemen jedes Mal manuell mit dem Task-Manager zu beenden, um das Problem zu umgehen.

Darüber hinaus empfahl Microsoft zur Umgehung des Problems die Deaktivierung des User Datagram Protokolls (UDP) mit dem Gruppenrichtlinien-Editor (GP). Jetzt gibt es dazu ein wichtiges Update. Mit dem neuesten Windows 11 22H2-Update KB502236 wurde das Problem endlich adressiert. In der Veröffentlichungsnotiz heißt es:

Auszug Release-Notes KB502236

  • Dieses Update behebt ein Problem, das mstsc.exe betrifft. Sie reagiert nicht mehr, während sie eine Verbindung zu einer RemoteApp- und Desktop-Verbindung herstellt.

Unternehmen müssen also nicht mehr den Umweg über die UDP-Deaktivierung gehen und können nach dem Update die Remote-Desktop-Verbindung wieder ganz regulär aufbauen.

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