Geschafft: Das James Webb-Teleskop ist am Ziel angekommen

Es ist vollbracht: Das James Webb Space Telescope hat sein Ziel, an dem es über die kommenden Jahre hinweg seine Arbeit verrichten wird, erreicht: Wie die NASA offiziell mitteilte, hat das System seine Position am Lagrange-Punkt 2 erreicht.
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NASA
"Webb, willkommen zuhause", kommentierte Bill Nelson, Chef der US-Raumfahrtagentur NASA das Ereignis. "Wir sind der Entschlüsselung der Geheimnisse des Universums einen Schritt näher gekommen. Und ich kann es kaum erwarten, die ersten neuen Bilder des Universums zu sehen." Bis es soweit ist, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass das Teleskop seine Arbeit im Sommer aufnehmen wird. Bis dahin stehen noch zahlreiche Tests auf dem Programm.

Der Lagrange-Punkt 2 befindet sich rund 1,5 Millionen Kilometer von uns entfernt auf der verlängerten Achse von Sonne und Erde. Normalerweise wäre dieser Orbit um unseren Stern aufgrund seines längeren Wegs nicht synchron mit der Erde, doch sorgt die zusätzliche Gravitation unseres Planeten dafür, dass ein Objekt in einem begrenzten Bereich stabil mit der gleichen Geschwindigkeit um die Sonne kreist. Dadurch steht die Erde stets zwischen diesem und der Sonne, was für ein Teleskop, das durch die Strahlung des Sterns nur behindert würde, sehr praktisch ist. James Webb am ZielJames Webb hat sein Ziel erreicht

Weit hinaus in die Vergangenheit

Die Wissenschafts-Community betreibt eine ganze Reihe von Weltraumteleskopen, die allerdings meist in einem Orbit um die Erde kreisen. Im Falle Hubbles erwies sich dies als großes Glück, da nach seinem Start ein gravierender Fehler entdeckt wurde. Erst nach einer Reparatur-Mission mit einem Space-Shuttle konnte dieses System sein volles Potenzial entfalten. So etwas wäre nicht möglich, wenn auch das James Webb ein Problem zeigen würde.

Allerdings wurde das Teleskop ohnehin mit vielen Jahren Verspätung gestartet und in dieser Zeit sehr tiefgehenden Tests unterzogen. Entsprechend kann man hoffen, dass alle möglichen Fehlerquellen ausgeschlossen werden konnten. Das Teleskop wird das Universum im Infrarot-Spektrum beobachten. Mit seinem 6,5 Meter großen Spiegel, der eine Brennweite von 131,4 Metern aufweist, kann das Teleskop tiefer in den Raum und damit weiter in die Vergangenheit des Universums blicken als die Systeme zuvor. Die Forscher erhoffen sich daraus neue Erkenntnisse über die Vorgänge im so genannten dunklen Zeitalter vor 13,5 Milliarden Jahren. Infografik Hubble-Nachfolger: Das James-Webb-Weltraumteleskop im DetailHubble-Nachfolger: Das James-Webb-Weltraumteleskop im Detail
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