Diablo 2: Resurrected plagen weiter arge Probleme, Lösung dauert noch

Blizzard hat 2021 ein alles andere als gutes Jahr, denn der Skandal um Diskriminierung und Belästigung warf ein besonders schlechtes Licht auf den (einst) so angesehenen Entwickler. Das Remake Diablo 2: Resurrected sollte ein Befreiungsschlag werden - doch dieser misslang bisher.
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Diablo 2: Resurrected ist vor rund drei Wochen erschienen und in der Kritik kam das Spiel auch ganz gut weg. Denn rein inhaltlich gilt die neue Version als gelungen, was man seinerzeit von Warcraft 3: Reforged nicht behaupten konnte. Auf Metacritic kommt Diablo 2: Resurrected jedenfalls auf einen Kritiker-Durchschnitts-Score von 79 Punkten - die Nutzer-Wertung liegt hingegen bei einem miesen User-Score von 3,4.

Die Erklärung für den Unterschied zwischen Spielern und Kritikern ist einfach: der laufende Betrieb. Denn seit dem Start gibt es diverse technische Probleme. So beschweren sich Nutzer über verschwindende oder ausgesperrte Charaktere, einige haben Schwierigkeiten, sich überhaupt ins Spiel einzuloggen. Diese Situation hat sich auch nach drei Wochen nicht signifikant gebessert.

Blizzard erklärt, was schief läuft

Blizzard hat die Probleme auf Twitter auch mehrfach bestätigt, erst gestern schrieb der Entwickler auf seinem Customer Support-Konto: "Wir sind uns eines Problems bewusst, das unsere Authentifizierungsserver betrifft, was zu langsamen oder fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen führen kann. Wir untersuchen derzeit die Ursache und werden Updates bereitstellen, sobald sie verfügbar sind."


Wie PC Gamer berichtet, werden Fans zunehmend unruhig und nun hat sich Blizzard-Community Manager PezRadar in einem längeren Beitrag im Forum zu Wort gemeldet und versucht, die Sache zu erklären bzw. entschärfen. Darin schreibt er, dass es am vergangenen Wochenende einen weltweiten Ausfall gegeben habe, weil die Server an die Grenzen gestoßen sind - die Last war sogar höher als zum Launch.

Der Grund: "Dieses Problem wurde durch ein Update verschlimmert, das wir am Vortag durchgeführt hatten, um die Leistung bei der Spieleerstellung zu verbessern - diese beiden Faktoren zusammen überlasteten unsere globale Datenbank und führten zu einem Timeout." Das ging auch so weiter, die meisten Maßnahmen, die man in den darauffolgenden Tagen durchführte, verschlimmerten die Sache teils nur weiter.

Die Situation, die sich u. a. durch alten "Legacy"-Code ergeben hat, ist so schlimm, dass die für Diablo 2: Resurrected verantwortlichen Entwickler Kollegen aus anderen Bereichen von Blizzard hinzugezogen haben, um kleinere Probleme zu beheben, während sich das Kernteam auf "zentrale Serverprobleme" konzentriert. PezRadar: "Wir haben auch unsere Drittpartner um Unterstützung gebeten."

Das bedeutet allerdings auch, dass man damit rechnen sollte, dass die Probleme das Spiel noch eine ganze Weile beschäftigen werden, Blizzard sagt dazu auch, dass man vor allem auch eine langfristige Lösung umsetzen will.

Siehe auch: Unspielbare Charakter - Diablo 2 Resurrected holpert zum Start heftig
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