Projekt "Birdwatch":
Twitter kämpft weiter gegen Falschinformationen
Wie Keith Coleman, Twitters Leiter der Produktentwicklung, in einem Blogeintrag mitteilt, will das Unternehmen mit dem neuen Projekt "Birdwatch" einen "gemeinschaftsbasierten Ansatz gegen Fehlinformationen" schaffen. "Birdwatch erlaubt es Menschen, Informationen in Tweets zu identifizieren, die sie für irreführend halten, und Anmerkungen zu schreiben, die einen informativen Kontext liefern", so Coleman weiter. "Wir glauben, dass dieser Ansatz das Potenzial hat, schnell zu reagieren, wenn sich irreführende Informationen verbreiten, und Kontext hinzuzufügen, dem die Leute vertrauen und den sie für wertvoll halten. Letztendlich wollen wir die Mitteilung direkt in den Tweets für das globale Twitter-Publikum sichtbar machen, wenn es einen Konsens einer breiten und vielfältigen Gruppe Mitwirkender gibt."
Anmerkungen werden erst geprüft
Anfangs werden die Anmerkungen nur auf einer separaten Seite erscheinen, die einzig von den 1000 Teilnehmern des Projekts eingesehen werden kann. Von anderen Testern hinzugefügte Anmerkungen sollen ebenfalls auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden und erst nach einer Testphase tatsächlich neben den Tweets sichtbar sein. Twitter verfolgt mit "Birdwatch" dabei einen ähnlichen Ansatz wie Wikipedia, wobei auch hier logischerweise kritische Stimmen die Qualität der Anmerkungen hinterfragen.Um die Integrität des Projektes zu wahren und das System stetig zu verbessern, verspricht Twitter den regelmäßigen Austausch mit Experten aus den verschiedensten Bereichen. Zudem werde auch ein Mitglied des Labors für Radical Innovation for Social Change (RISC) der Universität von Chicago in "Birdwatch" involviert sein.
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