Digitale Souveränität: Bundesregierung löst die Fesseln von Microsoft

Die Bundesregierung setzt verstärkt auf digitale Souveränität - und will in Zukunft die Abhängigkeit von Software-Anbietern reduzieren. Das Bun­des­ministerium des Innern hat dazu eine Untersuchung veröffentlicht und dabei vor allem Microsoft als Platzhirsch genannt, den man ersetzen will.
Microsoft, Redmond, Campus, Headquarter
Getty Images / Microsoft Presse
Man prüfe daher nun Alternativ-Programme, um bestimmte Software ersetzen zu können, heißt es als Fazit in einer Erklärung zur Veröffentlichung der Untersuchung. Exemplarisch genannt wurden neben Windows andere Microsoft-Produkte wie Outlook und Exchange, die alle einfach aufgrund ihrer Funktionsvielfalt aber auch aufgrund der einfachen Verfügbarkeit viel bei Behörden und öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz kommen. Das BMI will daher nun stärker nach Alternativen schauen und diese gezielt empfehlen.

Risiken durch Cloud, Marktmacht und rechtliche Fallstricke

Zugrunde gelegt wird eine strategische Marktanalyse, die im Auftrag des BMI erstellt wurde und jetzt als PDF zur Verfügung steht. "Diese untermauert die zunehmend kritische Technologieabhängigkeit der öffentlichen Verwaltung in Deutschland, aber auch im europäischen Umfeld", so das BMI. Es gäbe dabei zahlreiche Risiken, die man nicht eingehen muss. Dazu gehört zum Beispiel die Telemetriedaten-Übermittlung und auch die Probleme, die sich rechtlich damit ergeben können.

In der Bundesverwaltung werden aktuell in vielen Bereichen einfach Standardprodukte von kommerziellen Software-Anbietern eingesetzt, ohne das genauer zu hinterfragen. Dadurch entstehen weitere Abhängigkeiten, zum Teil schon allein dadurch, dass große Unternehmen andere Produkte vom Markt verdrängen.

Dieser Prozess werde nun durch die wachsende Fokussierung der Software-Branche auf cloudbasierte Lösungen noch verstärkt, heißt es in dem Bericht.

Die Bundesverwaltung wird dieser Entwicklung in den nächsten Jahren unter anderem durch Anforderungen an die Nutzungsbedingungen von Software, aber auch durch die konkrete Produkt- und Lieferantenauswahl begegnen. Dabei wird der Einsatz von Open Source-Lösungen eine wesentliche Rolle spielen.

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