Die Telekom zahlt: "Wir jagen Funklöcher"-Aktion für flotten LTE-Ausbau

Deutschland ist vielerorts immer noch Funklochland - das liegt auch daran, dass Gemeinden keine Standorte für Antennenanlagen ausweisen. Mit der Aktion "Wir jagen Funklöcher" will das Unternehmen jetzt 50 Funklöcher schließen. Der Ablauf: Gemeinden sollen sich aktiv mit einem passenden Standort bewerben, die Telekom verspricht dann unabhängig von "marktwirtschaftlichen und funktechnischen Erwägungen" die Kosten zu tragen.

In Deutschland gibt es viele Funklöcher, an die die Anbieter nicht rankommen

Im Kampf gegen Funklöcher scheitern die Anbieter hierzulande auch oft an fehlenden Standorten für Sendeanlagen - wir konnten in unserem Artikel "Widerstand im Funklochland: Telekom bekommt keine LTE-Standorte" im Juni über einen konkreten Fall berichten. Jetzt hat die Telekom die Aktion "Wir jagen Funklöcher" ins Leben gerufen, die genau in Bezug auf die eher problematischen Standorte versucht, Gemeinden zur Mitarbeit zu bewegen. Es sei eine "neue Herangehensweise beim Ausbau des Mobilfunknetzes", so der Konzern. Infografik: Das machen die Deutschen im NetzDas machen die Deutschen im Netz Demnach sieht das Programm vor, dass Kommunen "aktiver Partner in unserem Mobilfunkausbau" werden, so Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland. Demnach sei es bisher üblich gewesen, dass sein Unternehmen im Alleingang über neue Standorte entscheidet und dabei vor allem "marktwirtschaftliche und funktechnische Erwägungen" berücksichtigt. "Deshalb gibt es Kommunen, die bei dieser Betrachtung immer wieder durchs Raster fallen. Genau an diese Kommunen wendet sich ‘Wir jagen Funklöcher'", so das Unternehmen.

Nur mit Funkloch

Teilnahmebedingung für die Aktion ist demnach, dass Gemeinden auf ihrem Gebiet ein LTE-Funkloch vorweisen können. Darüber hinaus muss ein Gemeinderatsbeschluss für den Aufbau eines Standortes vorliegen: "Gebraucht wird auch ein Standort für eine Antenne auf einem Dach oder eine freie Fläche für einen Mast", so die Telekom. Das Unternehmen verpflichtet sich im Gegenzug, die benötigte Technik an dem Standort zu errichten und zu betreiben.

Gegenüber Golem führt Telekom-Sprecher Markus Jodl diese Zusagen seines Konzerns noch etwas weiter aus: "Die Kosten für die 50 Standorte trägt allein die Telekom. Wir zahlen auch Miete für die Standorte. Es muss uns also nichts geschenkt werden. Was wir wollen, ist die Bereitschaft, einen Standort zu stellen (Gemeinderatsbeschluss), und Hilfe bei der Durchführung (Genehmigungsverfahren). Wir wollen nämlich auch schneller sein als sonst üblich." Das Unternehmen formuliert dabei sehr ehrgeizige Ziele: Demnach dauert es aktuell rund zwei Jahre, bis ein Mobilfunkstandort funkt, die Antennen-Standorte in den ausgewählten Kommunen sollen aber "bis Ende 2020 in Betrieb gehen".

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