Routerfaulheit: Immer noch nutzen nur wenig Deutsche eigene Geräte

Dass Kunden in Deutschland seit 2016 nicht mehr dem Zwang unterliegen, Router von ihren Providern benutzen zu müssen, ist eine gute Sache. Wie aktuelle Zahlen zeigen, scheint sich hierzulande aktuell aber immer noch kaum jemand für diese neue Freiheit zu interessieren.
Wlan, Router, D-Link, AC5300
D-Link

Eindeutige Tendenz auf sehr niedrigem Niveau

Eigentlich könnte man bei der Meldung "Nutzerzahl mit eigenem Router hat sich verdoppelt" davon ausgehen, dass die Deutschen seit der Aufhebung des Routerzwangs ihre neue Freiheit genießen. Wie der Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck gegenüber Golem mitteilt, fand diese Steigerung dabei aber auf sehr niedrigem Niveau statt: "Rund 98 Prozent unserer Kunden nutzen die von Vodafone angebotenen Router, circa zwei Prozent der Kunden verwenden einen eigenen Router."

Vor rund einem Jahr, im August 2017, hatten die drei Anbieter Vodafone, Unitymedia und Tele Columbus (PŸUR) in einer ähnlichen Anfrage angegeben, dass rund ein Prozent der Kunden einen eigenen Router nutzen - im Vergleich war 2018 also eine Verdoppelung auf niedrigem Niveau festzustellen. Die drei Anbieter zusammengenommen, wurden im letzten Jahr in deutschen Haushalten etwas mehr als 60.000 eigene Router verwendet, diese Zahl steigt damit in diesem Jahr auf weit über 100.000.

AVM sieht es positiv

Auch wenn der große Sturm auf Router bisher deutlich ausgeblieben ist, sieht Deutschlands größter Router-Produzent AVM trotzdem einen positiven Nutzen - so erklärt Sprecher Urban Bastert gegenüber Golem: "Der Erfolg der Routerfreiheit misst sich für mich nicht an reinen Verkaufszahlen, sondern darin, dass den Verbrauchern auch auf lange Sicht die Entscheidungsfreiheit gegeben ist, ob Handels- oder Providergerät."

Laut einer Erhebung, die der Verbund der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE) im Juli 2018 durchgeführt hatte, zeigen sich Deutsche dabei durchaus interessiert an ihrer neuen Wahlfreiheit. 44 Prozent hatten hier angegeben, dass man sich bei der nächsten Routeranschaffung für ein Gerät aus dem Handel entscheiden werde. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 35 Prozent. "Dies ist ein sehr positives Signal. Der Markt schließt sich nicht in die Richtung Provider-Geräte. Diese freie Wahl ist auch wichtig für künftige Innovationen bei den Endgeräten", so Bastert

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