Kein Match (mehr): Tinder-Mitgründer verklagen Mutterkonzern auf Mrd.

Die Dating-App Tinder ist die populärste mobile Anwendung ihrer Art, es ist auch nicht überraschend, dass das Kennenlernen von anderen Menschen ein Milliardengeschäft ist. Die Co-Gründer von Tinder haben nun den Internet-Konzern IAC bzw. dessen Dating-Abteilung Match Group auf zwei Milliarden Dollar verklagt.
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Die Kläger werfen dem Mutterkonzern vor, die Bewertung von Tinder künstlich bzw. bewusst niedrig gehalten zu haben, um weniger auszahlen zu müssen, sowie den Managern der App Aktien-Optionen weggenommen zu haben. Insgesamt wurde IAC/Match Group von zehn ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern verklagt, darunter den Co-Gründern Sean Rad, Justin Mateen und Jonathan Badeen.

In der Klage werfen sie dem Internet-Konzern vor, dass es laut Verträgen zwischen IAC und den Tinder-Mitarbeitern bestimmte Zeitpunkte in den Jahren 2017, 2018, 2020 und 2021 gebe, zu denen die Aktien bewertet würden und die Angestellten die Gelegenheit bekommen, ihre Aktien-Optionen umzusetzen, sprich zu verkaufen.

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Wert gedrückt

Laut Klage (via The Verge) habe IAC aber Tinder mit der Match Group fusioniert, dadurch sei der Wert von Tinder bewusst gedrückt worden, so der Vorwurf. Daraufhin sind die Tinder-Aktien-Optionen in Match Group-Anteile umgewandelt worden, die Tinder-Mitarbeiter hätten aber weniger und auch nicht so wertvolle Anteile erhalten.

Die Vorwürfe gehen auch darüber hinaus: IAC soll außerdem falsche finanzielle Informationen geliefert, über das Wachstum der Dating-App gelogen und den Start von wichtigen Features wie Tinder Gold bewusst verzögert haben. All das war gedacht, den Wert der Tochter zu drücken, um den Tinder-Gründern und Mitarbeitern der ersten Stunden möglichst wenig zahlen zu müssen.

In Bezug auf die Zahlen wird angeführt, dass Tinder trotz eines nachvollziehbaren finanziellen Wachstums nur mit drei Milliarden Dollar bewertet wird - das ist derselbe Betrag wie zwei Jahre vor der Fusion mit Match.
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