Microsoft: Nadellas Ziel ist die direkte Schnittstelle zum Gehirn

Systeme wie die HoloLens sind für Microsoft zwar wichtig, letztlich aber auch nur ein Punkt auf dem Weg zum eigentlichen Ziel. Laut Konzernchef Satya Nadella will man natürlich dahin kommen, dass man die Technologie direkt mit dem Gehirn der Menschen verbinden kann um Umwege bei der Interaktion mit Systemen unnötig zu machen.
Ki, Künstliche Intelligenz, Gehirn, Kopf, Denken
Saad Faruque (CC BY-SA 2.0)
In der Forschungsabteilung Microsofts arbeiten mehrere Teams an entsprechenden Technologien. Gerade ist dem erst eine neue Patentanmeldung für ein Verfahren entsprungen, mit dem Impulse aus dem Nervensystem direkt als Eingaben in ein digitales System interpretiert werden können. Allerdings handelt es sich hierbei wie bei verschiedenen ähnlichen Projekten noch um Entwicklungen in einem sehr frühen Stadium, die weit von marktfähigen Produkten entfernt sind.

Für Nadella ist das alles aber in erster Linie alles andere als ein e Science-Fiction-Spielerei. Das würde die hohen Investitionen in Microsoft Research auch nicht rechtfertigen. Vielmehr will man mit der Technologie zu allererst einmal Menschen mit diversen Behinderungen an Bord holen. Entsprechend stellte Nadella die Arbeit des Redmonder Konzerns in dem Bereich auch auf der Konferenz Ability Summit vor, wie CNBC berichtet.


Es macht einen Unterschied

Nadella hat durchaus einen sehr persönlichen Zugang zu dem Themengebiet. Sein Sohn ist blind und von einer zerebralen Bewegungsstörung betroffen. Insofern dürfte Nadella auch ein gewisses eigenes Interesse daran haben, dass beispielsweise die jüngsten Entwicklungen, in deren Zuge die HoloLens sehbehinderte Menschen besser durch die Welt navigieren soll, vorankommen.

Wie gesagt ist das aber nur ein Zwischenschritt. Nadella erklärte, dass direkte Schnittstellen zum Hirn noch wesentlich mehr hervorbringen könnten. Diese ließen sich vermutlich auch nutzen, um die schadhafte Stelle im Seh-System zu umgehen und blinden Menschen Bilder direkt in das Nervenzentrum zu beamen. Enorm profitieren könnten laut dem Microsoft-Chef aber auch Menschen mit dem seltenen Locked-In-Syndrom, bei dem diese im Grunde nur ihre Augen geringfügig bewegen können. Die Kommunikation mit Außenstehenden ist entsprechend kompliziert und langwierig - ein Sprachsystem, das direkt ans Hirn angeschlossen ist, könnte hier richtige Gespräche ermöglichen.
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