Alle sind sich einig: Mark Zuckerbergs Auftritt vor der EU war ein Witz

Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist gestern nach Straßburg gekommen, um sich den Fragen der Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu stellen. Wie schon vor dem US-Senat war der Datenskandal rund um Cambridge Analytica der Ausgangspunkt. Doch die Befragung, die aus europäischer Sicht Klarheit für die Privatsphärenbedenken der EU-Bürger bringen sollte, wurde zur Farce.
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Tagesschau
Blamage, Frechheit, peinlich und EU-Amateure. Das sind die eindeutigen Worte in den Pressestimmen, die den gestrigen Auftritt vom Facebook-CEO und -Gründer vor dem EU-Parlament kommentieren. Es gibt also kaum Zweifel: Was für Transparenz und Aufklärung sorgen sollte, wird inzwischen als regelrechter Witz beschrieben.

"Grandios in den Sand gesetzt"

Denn Zuckerberg kam gestern nach Straßburg und der Besuch artete teilweise in eine billige Inszenierung aus und das betrifft nicht Zuckerberg, sondern auch oder vor allem die EU-Parlamentarier, so die Kritiker. Spiegel Online stellt fest, dass diese die meiste Zeit zur Selbstdarstellung nutzten und das Europaparlament "die ganze Sache grandios in den Sand" gesetzt habe.



"Was für eine Pleite"

Mit dem Medienprofi Mark Zuckerberg waren die EU-Politiker auch gnadenlos überfordert, der Chef von Facebook antwortete auf bestimmte Fragen nicht, indem er ihnen geschickt, aber durchschaubar auswich. Der Stern meint, dass "Zuckerberg die Amateure der EU abgekocht" habe wie selten jemand zuvor, der 34-Jährige unternahm auch nichts, um die Politiker an ihren Selbstdarstellungen zu hindern. Wozu auch, die Parlamentarier vergeudeten bereitwillig wertvolle Zeit anstatt Zuckerberg in die Mangel zu nehmen.

"Jahrmarkt der Eitelkeiten"

Zuckerberg düpierte die EU von Anfang bis zum Schluss: Die Welt schreibt, dass die Abgeordneten insgesamt 45 Minuten lang redeten, der Facebook-CEO und "Moderator" gerade einmal 22 Minuten. Er diktierte der EU auch ganz am Ende seinen Willen auf. Die Welt: "Dann verwies er auf die überschrittene Redezeit für das auf gut eine Stunde lang angesetzte Treffen, versprach schriftliche Antworten und verschwand."

Senf zur Zuckerberg-Anhörung Ein bisschen Theater ohne echte Folgen
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