Netflix im Kino: Streaming-Gigant plante Kauf von Lichtspielhäusern

Der Streaming-Anbieter Netflix wollte bis vor kurzem offenbar mit einer auf den ersten Blick äußerst kurios wirkenden Maßnahme seine Reichweite ausbauen - beinahe hätte das Unternehmen eine Reihe von bekannten Kinos in den USA übernommen.
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Netflix
Laut einem Bericht der Los Angeles Times erwog Netflix zuletzt den Kauf von Kinos in Los Angeles und New York, um dort dann sein wachsendes Angebot von Spielfilmen und Dokumentationen aus eigener Produktion einem "Offline-Publikum" zu präsentieren. Dies will die Zeitung von Personen erfahren haben, die mit den Gesprächen rund um den Kauf der Kinos vertraut sind.

Netflix habe unter anderem darüber nachgedacht, die in Los Angeles ansässige Kinokette Landmark Theatres zu übernehmen. Letztlich scheiterte das Vorhaben aber, weil den Quellen zufolge der Preis für den Kauf von der Führungsetage bei Netflix als zu hoch angesehen wurde. Auf diese Weise hätte das Unternehmen die Kontrolle über insgesamt 53 Kinos in 27 US-Städten erlangt, die zusammengenommen über 255 Säle verfügen.

Landmark betreibt vor allem Spezialitätenkinos

Landmark betreibt aktuell neben drei Kinos in Los Angeles auch noch Lichtspielhäuser in New York, Denver, Washington, San Francisco sowie diversen anderen Städten. Dabei spezialisiert sich das Unternehmen größtenteils auf besondere Filme und Streifen aus dem Ausland, die teilweise für die Verleihung eines Oscars in Frage kommen.

Bisher gehört Landmark Cinemas dem Multimilliardär Mark Cuban und einem Partner, die die Kinokette bereits 2003 übernommen hatten. Sie versuchten schon im Jahr 2011 einen Käufer für das Unternehmen zu finden, scheiterten mit diesem Vorhaben jedoch. Cuban selbst ist Investor von Amazon, das mit seinem Angebot Amazon Prime einer der größten Konkurrenten von Netflix ist. Aktuell steht Landmark wieder zum Verkauf.

Bisher arbeitet Netflix bei der Produktion und Ausspielung seiner Inhalte noch nicht mit der klassischen Filmindustrie zusammen. Amazon kooperiert hingegen seit einigen Jahren mit bekannten Filmstudios und Distributoren, um Filme zunächst in Kinos laufen zu lassen, bevor sie dann per Streaming für Amazon Prime-Abonnenten zur Verfügung stehen.

Siehe auch: Netflix-Chef: Investieren so viel wie Disney - aber das ist nicht genug
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