Microsoft: "Holoportation" soll schon in diesem Jahr Realität werden

Schon in diesem Jahr soll die Mixed Reality-Technologie Microsofts in einem Kern-Bereich einen entscheidenden Durchbruch erzielen: Als Werkzeug für die Zusammenarbeit von Menschen über verschiedene Standorte hinweg. Experten für einzelne Segmente einer Aufgabe sollen so nicht mehr zwingend verreisen müssen, um zusammenzukommen.
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Thyssenkrupp
Während bei den meisten Virtual Reality-Technologien der Fokus klar auf dem Gaming liegt, sind Spiele für Microsoft von Anfang an lediglich Mittel zum Zweck. Die Mixed Reality-Plattform mit der Datenbrille Hololens als Kern sollen im Wesentlichen im Business-Umfeld Verwendung finden. Sie können beispielsweise Eindrücke einer geplanten Innenarchitektur oder ähnliche Projektplanungen wesentlich anschaulicher machen, als es beispielsweise eine Zeichnung könnte.

Darüber hinaus ist das kollaborative Arbeiten aber ebenfalls ein zentrales Element der Microsoft-Strategie. Wer immer gerade zu einem bestimmten Team passt, um eine Aufgabe meistern zu können, soll sich über die Mixed Reality-Umgebung direkt ins Geschehen "teleportieren" können. Und das ist aus Sicht des Microsoft-Experten Alex Kipman keinesfalls Zukunftsmusik. 2018 sollen entsprechende Anwendungen bereits in größerem Umfang verfügbar werden.


Und das ist laut Kipman essentiell für den Erfolg der Technologie als solche. "Die heutigen Erfahrungen werden recht einsam und isoliert gemacht", erklärte er. Insbesondere die weiter verbreiteten VR-Systeme entkoppeln ihre Nutzer noch weiter von der Realität, wodurch sie für Menschen, die lieber mit anderen Nutzern interagieren, wenig interessant sind. Das soll sich aber ändern.

Kommunikation wird die Killer-Applikation

"Die soziale Kommunikation ist aus meiner Sicht die Killer-Applikation", erklärte der Microsoft-Manager. Denn die Technologie habe grundsätzlich das Potenzial, die Nutzer nicht zu isolieren, sondern viel enger mit anderen Anwendern zusammenzubringen, die sich an anderen Orten aufhalten. Entfernungen sollen so wesentlich geringeren Einfluss auf die Interaktion zwischen Menschen bekommen, als es bei den verschiedenen anderen Kommunikations-Technologien derzeit der Fall ist.

Insbesondere in der Geschäftswelt sieht Microsoft hierfür natürlich ein hervorragendes Einsatzgebiet. Schon vor zwei Jahren hatte man einen grundlegenden Eindruck von den Vorstellungen gegeben, die man in Redmond hat - und diese sind im eingebundenen Video dargestellt. Laut Kipman muss man darauf nicht mehr noch Jahre warten, bereits in den kommenden Monaten will er mit seinem Entwickler-Team Arbeitsergebnisse präsentieren, die in diese Richtung gehen.

Die Entwicklung geht zügig voran:


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