Samsung überrollt Intel: Speicher ist viel begehrter als Rechenkraft

Zwar schaffte es Intel zum Jahresende hin noch einmal ordentlich Ein­nah­men zu generieren, doch half das letztlich nicht bei der erneuten Ver­tei­di­gung der Marktführung. Erstmals seit dem Jahr 1992 ist der US-Konzern nicht mehr der umsatzträchtigste Chiphersteller der Welt. Diese Rolle wurde dann doch recht klar von Samsung Electronics eingenommen.
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Samsung
Intel hatte über das gesamte letzte Jahr hinweg einen Umsatz von 63 Milliarden Dollar erzielt. Samsung Electronics erzielte hingegen allein in seinem Halbleiter-Geschäft einen Wert von 69 Milliarden Dollar. Dies ist letztlich das Ergebnis einer jahrelangen Wandlung des Un­ter­neh­mens vom Hersteller günstiger Fernseher hin zu einem Anbieter diverser Kern-Komponenten von Smartphones und anderen modernen Computing-Systemen.

Intel ist seit vielen Jahren der Maßstab, wenn es um Rechenleistung in PCs und Servern geht. Das genügt allerdings nicht mehr. Das wichtigste Standbein Samsungs ist der Speicher - und mit ihren Flash-Komponenten bedienen die Südkoreaner den schnell wachsenden Bedarf vom Datenzentrum bis hin zum Mobiltelefon-Nutzer. Damit lässt sich also nun nachgewiesenermaßen ein viel größeres Geschäft auf die Beine stellen.


Einnahmen sprudeln

Wie aus den neuesten Konzernbilanzen weiterhin hervorgeht, konnte Samsung Electronics den Umsatz im vierten Quartal von 50,1 Milliarden auf satte 61,9 Milliarden Dollar ausbauen. Das starke Wachstum sorgte auch für neue Rekordwerte unter dem Strich. Am Ende kann das Unternehmen einen Nettogewinn von 11,5 Milliarden Dollar verbuchen, was stattliche 42 Prozent mehr sind als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Wie sich aus den oben genannten Entwicklungen andeutet, resultiert die starke Steigerung in erster Linie aus dem enormen Wachstum des Halbleiter-Geschäfts. Noch vor einiger Zeit wurde das Geschäft der Südkoreaner vor allem durch die Smartphone-Sparte vorangetrieben. Hier sind die Absatzzahlen aufgrund der starken Konkurrenz aber tendenziell eher rückläufig. Samsung versucht dem gerade mit noch höheren Marketing-Ausgaben entgegenzuwirken. Das führt aktuell aber erst einmal dazu, dass die Margen schrumpfen - ob die Absatzzahlen so wieder angehoben werden können, wird sich erst mit der Zeit zeigen.
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