RealNetworks will wieder groß rauskommen - mit KI für schnelle SMS

Nutzer, die sich noch an den ungeliebten RealPlayer erinnern, gehören im Netz eigentlich bereits zum alten Eisen. Und trotz langer Ruhe um dessen Hersteller RealNetworks gibt es das Unternehmen noch immer - und nun will dieses mit einem komplett neuen Produkt abseits des Media-Streamings erneut durchstarten.
Smartphone, Mobilfunk, Handy, Sms
Public Domain
Die Firma hat jetzt eine neue Software namens "Kontxt" angekündigt. Der normale Nutzer wird mit dieser recht wenig direkt zu tun haben, kann von ihrer Wirkung aber klar profitieren. Kontxt soll in Mobilfunk-Infrastrukturen zum Einsatz kommen und dort für eine wesentlich bessere Priorisierung verschiedener SMS-Durchleitungen sorgen.

Den Kern des Software-Systems bilden dabei - wie in vielen anderen Bereichen heutzutage auch - selbstlernende Algorithmen. Diese sollen dabei helfen, Textnachrichten in Echtzeit in verschiedene Kategorien zu sortieren und die Wichtigkeit der Zustellung einordnen. Das würde beispielsweise bedeuten, dass der Code einer Zwei-Wege-Authentifizierung mit absoluter Priorität behandelt wird, während Promotion-Mitteilungen besonders nachrangig behandelt werden. Das soll sicherstellen, dass zeitkritische SMS deutlich schneller auf dem Smartphone des Nutzers landen - vor allem, wenn das Netz gerade stark belastet ist.

Microsoft Garage: SMS OrganizerMicrosoft Garage: SMS OrganizerMicrosoft Garage: SMS OrganizerMicrosoft Garage: SMS Organizer

Auch Spam-Filter ist machbar

Je nach Konfiguration sollen die Netzbetreiber aber noch deutlich weitergehende Optionen haben. Die KI-Komponente kann beispielsweise bei Bedarf auch als Spam-Filter fungieren. Möglich wäre es so etwa, dem Mobilfunk-Kunden die Option einzuräumen, ob er Werbenachrichten bekommen oder komplett ausfiltern lassen will.

Kontxt ist dabei das neueste Produkt der Mobile-Services-Sparte, die von RealNetworks schon vor einiger Zeit aufgebaut wurde und die bereits andere Produkte vertreibt. Unter dem Dach des Unternehmens gibt es außerdem eine Spiele-Abteilung, die aus der Übernahme von GameHouse im Jahr 2004 hervorging. Aber auch den altbekannten Medien-Bereich gibt es bei der Firma weiterhin, auch wenn dieser längst nicht mehr die Bedeutung früherer Zeit hat.
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