Edward Snowden warnt vor der Gesichtserkennung des iPhone X

Whistleblower Edward Snowden ist seit den Enthüllungen rund um die Überwachungspraktiken der US-Geheimdienste so etwas wie das gute Gewissen der IT-Welt und ein entsprechend gern gesehener (Video-)Gast auf Kongressen und sonstigen Branchenveranstaltungen. Auf der JBFOne sprach Snowden nun kritisch über Themen wie Big Data und Biometrie.
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Reuters
Snowden sitzt natürlich immer noch in Russland, wo er nach den Enthüllungen zu Prism und Co. Asyl gefunden hat. Verlassen kann er das Land nicht, da er fast überall eine Verhaftung und Auslieferung in die USA riskieren würde. Daran hat sich auch nach gut vier Jahren nichts geändert. Per Videozuschaltung ist er aber immer wieder zu "Gast" auf diversen Veranstaltungen, aktuell war es auf JBFOne, einem Kongress des vor allem im Finanzsektor tätigen IT-Dienstleisters Fiducia & GAD, der Fall.

Snowden sprach über die Themen Big Data und Biometrie, beides sieht er erwartungsgemäß kritisch. Das Sammeln riesiger Datenmengen sei vor allem dann bedenklich, wenn die Unternehmen diese nicht schützen können. Laut Heise meinte er, dass der jüngste Skandal des Mitfahrdienstes Uber ein gutes Beispiel sei.

Nutzer sind immer offener

Denn gleichzeitig sinkt bei den Anwendern die Scheu, sensible Informationen von sich preiszugeben. Snowden nannte als Beispiel das iPhone X. Die Gesichtserkennung des Jubiläumsgeräts von Apple soll früher oder später auch für Drittanbieter geöffnet werden, ein Missbrauch ist da kaum auszuschließen, so der Whistleblower.

Biometrische Analyse des Nutzers könnte für Werbung zum Einsatz kommen, meint Snowden. Denn über die Kamera könnte der Nutzer beobachtet und analysiert werden, etwa um Reaktionen auf ein Video zu erfassen.

Snowden plädierte dafür, sowohl die Unternehmen mehr in Verantwortung zu nehmen als auch auf Seiten der Firmen verantwortungsvoll zu agieren und nur jene Daten zu sammeln, die sie tatsächlich benötigen.
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