Prototyp: Neue Fotos zeigen fast randloses Windows Phone von 2014

Microsoft wollte vor einigen Jahren offenbar als einer der ersten Hersteller ein Smartphone mit extrem schmalen Rändern anbieten. Das Lumia 435, welches später mit einem einfachen, oft auch als billig wirkend eingestuften Design auf den Markt kam, war anscheinend ursprünglich mit einem "randlosen" Bildschirm geplant, wie jetzt veröffentlichte Fotos eines Prototypen belegen.
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Windows Central
Wir hatten vor einiger Zeit bereits einmal über die Existenz eines Prototypen für ein Windows-Smartphone im "bezel-less" Look berichtet, der in China aufgetaucht war und zum Verkauf stand. Die Kollegen von Windows Central haben die Gelegenheit wohl genutzt und das Gerät tatsächlich erworben, um nun einen ausführlichen Blick darauf zu ermöglichen. Der Prototyp wurde unter dem Codenamen "Vela" entwickelt und stammt aus dem Jahr 2014. Nokia Lumia id326-3 PrototypSo hätte das Lumia 435 wohl ursprünglich aussehen sollen Wie die diversen Fotos zeigen, verfolgte man bei Microsoft schon vor drei Jahren das heute hochaktuelle Konzept, die Ränder des Smartphones an drei der vier Seiten möglichst schmal zu halten. Dabei ging Microsoft anders als etwa Xiaomi bei der ersten Generation seines Mi Mix keine Kompromisse ein, was die Funktionalität angeht. So befand sich das Ohrstück an seiner traditionellen Position oberhalb des Bildschirms, wobei es den Redmondern dennoch gelang, den Rand dort auf ein Minimum zu reduzieren.

Nokia Lumia id326-3 PrototypNokia Lumia id326-3 PrototypNokia Lumia id326-3 PrototypNokia Lumia id326-3 Prototyp

Technisch sollte auch der Prototyp ein absolutes Low-End-Smartphone werden. Das 5-Zoll-Display ist zwar fast randlos verbaut, es handelt sich aber dennoch "nur" um ein 720p-Panel auf IPS-Basis. Unter der Haube war hier der 1,2 Gigahertz schnelle Qualcomm Snapdragon 200 mit vier Rechenkernen im Einsatz, der zusammen mit nur einem Gigabyte Arbeitsspeicher und mageren vier GB internem Flash-Speicher verbaut wurde. Immerhin ließ sich der interne Speicher per MicroSD-Slot erweitern.

Die Kameras konnten ebenfalls kaum Maßstabe setzen - hinten saß ein 5-Megapixel-Sensor mit einzelnem Blitz, während die am unteren Rand angebrachte Frontcam ihre Bilder nur mit 1280x720 Pixeln aufnehmen konnte. Das Gesamtpaket steckt in einem Gehäuse aus Polycarbonat, dessen Rückseite abgenommen werden kann. Darunter verbirgt sich ein mit 1800mAh ebenfalls knapp bemessener Akku. Das Gesamtpaket bringt es auf eine Bauhöhe von 9,25 Millimetern.

Letztlich entschied sich Microsoft, wie wir heute alle wissen, diesen Prototypen nicht bis zur Marktreife weiterzuentwickeln. Unklar ist, warum das Gerät nie in dieser Form auf den Markt kam. Das Lumia 435 erschien am Ende mit einer fast identischen Hardware-Ausstattung, die allerdings in einem im Vergleich wenig attraktiven Gehäuse steckte. Möglicherweise fürchtete Microsoft eine Kannibalisierung der Verkäufe der teureren Windows Phones aus seiner Produktion durch das ansprechende Design des hier gezeigten Lumia-Prototypen.
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