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nayss

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it verrueckter ;-)
*mcsa windows server 2012 r2 it-infrastructure*

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  • 08.09.16
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Windows 10: Gratis-Upgrade endet im Juli nicht für alle Nutzer

@Slurp: soso, halbwissen ?? na dann erzaehl ich dir mal etwas zum thema 'halbwissen'... :

jeder kennt es : windows ist abwechselnd mal gut und mal echt schlecht, also :
xp = gut / vista = schlecht / 7 = wieder gut / 8.0 (!) = eher schlecht(er) / 8.1 mit upgrade = ist spitze (!) / 10 = ...schlecht !
ich begruende dir das auch sehr gern, damit du MEIN halbwissen und meinen hintergrund kennst :

in vielen medien wurde von sogenannten experten das windows 8 (.0) zerrissen, aus verschiedenen gruenden :
- die ganzen computer-bild & co - 'experten' (so will ich sie jetzt einfach einmal alle bezeichnen) sind genauso unfaehig wie leider auch die meisten nutzer, um sich an die neue menu-bedien-struktur von windows 8 zu gewoehnen. was soll man denn dann von den nutzern erwarten, wenn die (selbsternannten ?) 'experten' (dieser in meinen augen zweifelhaften magazine) schon keine ahnung haben ? dabei ist die bedienung aber auch sowas von einfach :
* wozu brauch ich eine suchleiste im startmenu ? einfach anfangen mit tippen - windows 8 ist intelligent genug zu wissen, dass der nutzer hier etwas sucht und blendet daraufhin die leiste samt suchergebnisse von selbst ein...
* scheiss kacheln ? leute - ein halbwegs intelligenter mensch (und dazu kann ich diese sogenannten ganzen computer-bild & co - 'experten' eben leider nicht zaehlen !!) wird recht schnell begreifen, dass diese kacheln nichts anderes als (programm-) verknuepfungen sind, jetzt in einheitlichem erscheinungsbild : quadratisch, praktisch, gut...
* scheiss kacheln ?? die zweite klatsche : ein halbwegs intelligenter mensch wird ja wohl in der lage sein, auf einer der kacheln einen rechtsklick zu machen. oder haben diese 'experten' alle schon vergessen, dass es per rechtsklick im windows ein 'zeige-mir-was-ich-an-dieser-stelle-mit-diesem-objekt-machen-kann'-kontextmenu gibt ? offenbar schon... denn sonst wuesste man, dass man so die kacheln zum bleistift (je nachdem, welche es ist) vom startmenu / der taskleiste ab- und anheften, in der groesse aendern und sogar deinstallieren kann...
* scheiss kacheln ??? die dritte klatsche : einfach mal 'ziehen-und-loslassen' (englisch : drag and drop) mit einer kachel machen - und oh wunder, ich als nutzer kann jetzt selbst bestimmen, welche kachel sich wo befinden soll, kann diese sogar gruppieren und zu allem ueberfluss auch noch die gruppen benennen, wie ich will...
vorbei die zeiten, in denen ich wie in windows 7 - zeiten ein programm oeffnen wollte und unter start -> alle programme -> bis ans ende der liste gehen musste, um das prgramm zu starten... (genau das haben 99% aller nutzer mit dem startmenu gemacht in windows 7, gefolgt vom aufruf der systemsteuerung)
* startmenu : endlich hat die windowstaste durch die umschalterei von desktop zu starmenu und zurueck (und innerhalb des startmenu's) eine echte sichtbare funktion (aus sicht der nutzer). dass sie vorher eine hatte, war und ist den meisten nutzern seit vista jedoch verborgen geblieben. wer weiss schon, dass er mit windows-taste gedrueckt halten und 'p' die einstellungen der grafikkarte fuer die ausgabe auf einem beamer sehr einfach und ohne das system irgendwie ver- oder einstellen zu muessen, konfigurieren kann ? wer von den nutzern weiss denn schon, dass windows-taste + 'pfeil links / rechts / unten' die geoeffneten fenster auf dem desktop automatisch 50:50 aufteilt bzw. nach unten minimiert ? kaum ein normaler nutzer weiss (leider) solche dinge...

da stellt sich doch spontan die frage, ob sich diese sogenannten computer-bild & co - 'experten' eigentlich ihrer journalistischen verantwortung bewusst sind ? ich befuerchte eher nein, hier wird wohl einer blossen (ketzerischen) schlagzeile wegen ein absolut (journalistisch) verantwortungsloser aber nicht weniger schonungsloser 'vernichtungsfeldzug' gefuehrt. (das haben wir ja auch in der ukrainekrise gesehen, gehoert hier zwar nicht hin, ist da aber ebenso vergleichbar).

von fachlicher kompetenz dieser computer-bild & co - 'experten' brauchen wir gar nicht erst reden - diese ist in dem zusammenhang zweifelsohne nicht vorhanden.

was dich (und andere) zu der fragen treiben muesste, welche fachkompetenz ich vorzuweisen habe. ich bin microsoft zertifizierter msca windows server 2012 r2 (server administrator) it infrastructure. ich betreue an einer grossen deutschen universitaet ca. 800 pc's und diverse server. du darfst mir also getrost glauben, was ich hier alles 'vom stapel' lasse.

aber gut, lassen wir diese miesen schreiberlinge mal links liegen und konzentrieren uns mal auf das technisch relevante bezueglich windows 8.1 und 10 :

- start eines rechners mit windows 8.1 und 10 :

...da liegt ganz klar windows 8 auf weiter flur weit vorn. im vergleich dazu ist windows 10 im autostart bereits jetzt wieder so ueberladen wie windows 7- und ich befuerchte, wir tendieren hier bereits wieder zu stark zu vista. probier es aus : nimm ein und denselben pc, installiere win10, miss die startzeit, mach das mit win 8.1 - und du wirst feststellen, win10 laedt noch, waehrend du in 8.1 schon beginnst, die ersten fenster zu oeffnen und erste programme zu starten.

- das leidige thema cortana :

...da gibt es in windows 10 leider keine moeglichkeit mehr, cortana zu deaktivieren. auch wenn cortana nicht (oder gar nie) genutzt werden soll, sammelt cortana alle meine suchen, webseiten usw. usf. um mir spaeter einmal, falls ich es mir anders ueberlegen sollte, sofort perfekt personalisierte suchergebnisse liefern zu koennen. ich werde also von vorn bis hinten ausspioniert von einem geraet, welches mir eigentlich 'untertan' sein sollte und machen sollte, was ICH will. dank windows 10 werden wir nutzer aber nun zu sklaven von microsoft und seinem windows 10

aus rein dienstlicher sicht (universitaeten sind anstalten des oeffentlichen rechts, also quasi gleich einer verwaltungsbehoerde - sie unterstehen alle den kultus- oder wissenschaftsministerien der jeweiligen bundeslaender) ist dies absolut untragbar, da hier die daten problemlos zur erstellung von verhaltensmustern (profiling) genutzt werden koennen. ausserdem habe ich keinen einfluss mehr als nutzer, was mit diesen daten geschieht, wer darauf zugreift usw. - an der stelle sei daran erinnert, dass der sog. 'patriot act' der usa alle daten von auslaendern, die auf us-amerikanischen servern lagern, zu eigentum der us-behoerden macht. das gilt ebenso fuer masterarbeiten, doktorarbeiten, forschungsergebnisse, patente, ...

- das immer leidiger werdende thema windows-update / upgrade :

...hier ist die entwicklung fatal : ich als nutzer kann bei windows 10 home ueberhaupt nicht mehr entscheiden, ob und welche updates / upgrades ich will. das entscheidet microsoft. es wird alles reingebuegelt ins system, was microsoft will. dieses verhalten weitet microsoft nun bald auch auf windows 8 und 7 aus...
wir nutzer werden immer weniger gefragt, damit immer unmuendiger und koennen immer weniger grundlegende dinge entscheiden.
...und den meisten nutzern ist noch nicht einmal der unterschied zwischen update und ugrade gelaeufig... : ein upgrade ist eine neue programmier- und entwicklungsversion des windows 10 - einmal angeworfen, kann es je nach system stunden dauern, bis man wieder damit arbeiten kann. denn dann wird windows komplett neu installiert, die treiber und die installierten programme, die lizenzen werden wiederhergestellt und auch die daten kommen wieder an ihren platz. hier gibt es kaum mehr mitspracherecht. mache ich eine benuzterdefinierte installation und installiere auf mehreren partitionen, dann kann windows 10 damit nicht umgehen, die upgrades funktionieren zumindest derzeit bei microsoft windows 10 nur, wenn in partition 'c:\...' nicht nur das windows, sondern auch der nutzerstammpfad und die installierten programmverzeichnisse liegen.
...das deaktiveren / zurueckstellen der neuen builds (= upgrades) funktioniert zumindest unter windows 10 pro ueberhaupt nicht. fragt sich, wieso ich da ueberhaupt einen haken setzen kann / darf ?
...und wir wissen auch, dass microsoft mittels einiger gezielter updates lokale gruppenrichtlinien und einstellungen auf den rechnern zuruecksetzt, um so an telemetriedaten und sonstige persoenliche information des nutzers zu kommen.

- netzlaufwerke

...ich habe sehr viele probleme bei windows 10 rechnern, serverlaufwerke (shares / netzlaufwerksordner) einzurichten. unter windows 7 / 8(.1) funktioniert das sofort beim ersten versuch, unter windows 10 geht das einfach sehr oft nicht...
mit so einem unprofessionellen fehlerbehafteten betriebssystem kann doch niemand arbeiten...

- telemetrie (oder : ich ruf mal eben schnell daheim in redmond an) :

...wir wissen ja nicht erst seit gestern, dass die betriebssysteme von microsoft nach hause telefonieren und unsere nutzerdaten uebermitteln. aber unter windows 7 und windows 8.1 hat man das als admin in einer groesseren organisation doch recht gut und auch relativ zuverlaessig unter kontrolle und im griff. das hat sich seit windows 10 geaendert : ich kann da zum beispiel als nutzer einstellen, dass mein profilbild nicht uebermitttelt und anderen anwendungen auf meinem PC zur verfuegung gestellt wird, aber es geschieht trotzdem. die moeglichkeiten, die ich unter windows 10 im bereich datenschutz und so weiter zum einstellen habe, sind erschreckend unzaehlig viele. die auch noch zu allem ueberfluss sehr oft zwar von mir deaktiviert werden koennen, (was mir dann auch durchaus als inaktiv angezeigt wird), letztlich dann aber dennoch ohne aenderung im und am system weiterhin ohne einschraenkung funktionieren.

...obendrein wissen wir ja auch nicht erst seit gestern, dass microsoft mit allen tricks versucht, an unsere telemetriedaten zu gelangen. da wurden zum beispiel optionale updates in ihrer beschreibung schon mal als vermeintliche systemrelevante (funktions-)updates deklariert, die dann aber wieder eine neue methode auf den rechnern installierten, mit denen dann die telemetriedaten uebermittelt werden sollten.

ja, auch ich kenne das tool 'shut-up' fuer windows 10. jedoch sind solche drittanbieterprogramme fuer den oeffentlichen dienst ueberhaupt keine option. fuer den privatbuerger ist das vielleicht machbar, aber nicht fuer professionelle umgebungen wie sie an universitaeten vorherrschen.

- start- und bedienmenu :

...ja, was soll ich sagen : das windows 10 bedienmenu ist ganz eindeutig der misslungene versuch, aus windows 8.1 windows 7 zu machen. das menu reagiert traege (im vergleich zu 8.1) und ist mit den kacheln jetzt voellig unuebersichtlich geworden. es ist nun durch die liste (die die nutzer lautstark gefordert hatten) derart kompliziert und umstaendlich geworden, dinge an den start und die taskleiste anzuheften... da lob ich mir windows 8.1. auch hier ist es nicht perfekt, aber immerhin geht es um einiges schneller. ich wuerde mir bei windows 8.1 die mehrfachauswahl beim selektieren der apps, die ich an den start und die taskleiste anheften moechte, zurueckwuenschen, so wie es bei windows 8.0 funktionierte. dann waere windows 8.1 fast perfekt... !
...die option in windows 10, das startmenu in windows 10 auf vollbild a la windows 8 auszuweiten, ist nur als ein nett gemeinter versuch zu werten, da die umsetzung leider umstednich und zeitraubend ist - das ist ein allgemeiner windows 10 kritikpunkt in diesem zusammenhang. warum ein gut gemeinter versuch ? weil ich eben alle programme immer erst in einer umstaendlich nach unten verlaufenden liste (nach vorbild windows 7 -> alle programme) suchen muss und eben nicht wie bei windows 8 vollbild von app zu app 'springen' kann...

- das problem mit dem zwang zur cloud :

...ich wuesste nicht, warum ich meine daten unkontrolliert auf unbekannten servern ablegen sollte (hinweis : siehe patriot act), und vor allem wuesste ich gern, welche daten dann dort lagern. darueber ist meist nicht viel bekannt.
* es stellt sich also die frage, ob ich als nutzer unbedingt ein office365 abonnement haben muss,
* ob ich als nutzer unbedingt ein microsoft-konto haben muss, um mich anmelden an meinem eigenen computer ueberhaupt erst anmelden zu koennen,

...und als ob das alles noch nicht genug waere : es wuerde fuer alle mitarbeiter des oeffentlichen dienstes einen bruch des bundesdatenschutzgesetzes bedeuten. spaetestens hier hoert dann der spass auf, zumal hier personenbezogene daten in falsche haende gelangen (koennen)...

soviel zum thema halbwissen.

abschliessend noch eine kleine info, was windows 10 so standardmaessig von seinen nutzern 'sammelt' und uebermittelt :

- Deinen Standort
- Installierte Anwendungen
- Kommunikationsverläufe [E-Mail, Textnachrichten, Skype, Anrufe, ...]
- Browser-Verlauf [Wenn Edge verwendet wird]
- Alter, Geschlecht, Land
- Kontakte
- Termine/Kalender
- Audio-Aufzeichnungen und Video-Anrufe
- Gerätedaten [Hardware]
- Interessen und Favoriten [Bsp. durch Suchbegriffe und Standort]
- Schreibverhalten [Tastatur-Anschläge]

dazu kommen dann noch die informationen, die im rahmen des ceip (consumer experience improvement program) gewonnen werden...

ich wuensche dennoch einen schoenen tag und weiterhin viel 'freude' mit windows 10...

gruss nayss

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