- 12.12.19
- 17:46
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Fast 10 Mio. Euro: Heftige Geldstrafe gegen 1&1 wegen Datenschutzes
@Nunk-Junge: Dass es generell Aufwand ist Prozesse in einem Unternehmen zu überarbeiten, ist klar. Allerdings verstößt auch nicht jeder Prozess gegen die DSGVO. Mir ist kein einziger Fall in unserem Kundenkreis bekannt, in dem es mehr als ein paar Manntage Aufwand war einen Prozess, der personenbezogene Daten beinhaltet, zu optimieren. Wir hatten sogar innerhalb etwa zwei Wochen alle Webseiten angepasst und die SEO Aktivitäten angepasst. Du gehst von einem Produktionsprozess oder ähnlichem aus, in dem eine Umstellung nochmal mehr weh tut. Aber nochmals: In den meisten Fällen sind doch gar keinen personenbezogenen Daten involviert oder notwendig. Und wenn sie so kritisch für das Unternehmen sind macht man etwas falsch oder muss sich an die Gesetzgebung halten. Ein "Verschlafen" zählt halt nicht. Wenn ich täglich durch die gleiche Straße fahre, die irgendwann zur Einbahnstraße wird, ich aber weiter falsch rum durch die Straße fahre, einen Unfall baue, kann ich auch nicht einfach sagen "Achso, früher was das anders, sorry, kommt nicht mehr vor". Und "No Way. In der Realität nicht machbar.", Schwachsinn, in solchen Unternehmen stinkt der Fisch vom Kopf. Ein guter IT-Dienstleister bekommt das beim Kunden auf GF Ebene argumentiert und abgerechnet.
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@pcfan: Genau das, was du beschreibst, führt zum Beispiel bei einer AA Batterie zu Überhitzung und vielleicht Entgasung, aber weder zu Feuer noch zu einer Explosion. Maximal gibt es ein leichtes Pop. Die Energie einer AA Batterie auf eine viel größere Fläche verteilt hat noch viel weniger Effekt. Und es kommt hinzu, dass hier wohl weitaus weniger als 2600 mAh in Kleidung vernäht werden. Wenn du dir ein 100 mAh Patch in die Kleidung einnähst wird da durch den Stoff einfach nix spürbar sein. Maximal das, was du bei einem Wärmepflaster fühlst. Aber klar, man sollte es natürlich nicht mit billigstem Polyester kombinieren.
Flexible Akkus sind raus aus dem Labor: Erste Produkte kommen
@pcfan: Es ist schon fast ausgeschlossen, dass eine AA Batterie mit 2600 mAh explodiert oder abbrennt. Ein Handy hat mittlerweile rund das doppelte an Kapazität und damit eine exponentiell höhere Hitzeentwicklung. In dem Fall hier geht es aber eher um wearables, die einen sehr geringen Energiebedarf haben. Auch scheint mir die Energiedichte auf die Fläche nicht so hoch zu sein wie bei einem Handyakku. Die Gefahr, dass es zu Bränden oder Explosionen kommt, dürfte also fast nicht vorhanden sein.
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@Postman1970: Für den PC hat deine Aussage schon immer gestimmt, das Sammeln hat sich nie gelohnt, da man schon sehr früh gegängelt wurde. Für Konsolensammler ist die aktuelle Entwicklung allerdings ziemlich traurig. Dort war es schon immer einfach zu sammeln als auf dem PC. Neue Konsole? Alte inklusive Titel in den Schrank und fertig. Konsole kaputt? Einfach auf dem Flohmarkt ne "neue" holen und man hat weiter was von seinen Spielen. Auch das System ist aber durch Online Zwang von Sony und MS schon beschädigt worden. Komplett zu streamen empfinde ich als seelenlos.
Fast 10 Mio. Euro: Heftige Geldstrafe gegen 1&1 wegen Datenschutzes
@Nunk-Junge: Dass es generell Aufwand ist Prozesse in einem Unternehmen zu überarbeiten, ist klar. Allerdings verstößt auch nicht jeder Prozess gegen die DSGVO. Mir ist kein einziger Fall in unserem Kundenkreis bekannt, in dem es mehr als ein paar Manntage Aufwand war einen Prozess, der personenbezogene Daten beinhaltet, zu optimieren. Wir hatten sogar innerhalb etwa zwei Wochen alle Webseiten angepasst und die SEO Aktivitäten angepasst. Du gehst von einem Produktionsprozess oder ähnlichem aus, in dem eine Umstellung nochmal mehr weh tut. Aber nochmals: In den meisten Fällen sind doch gar keinen personenbezogenen Daten involviert oder notwendig. Und wenn sie so kritisch für das Unternehmen sind macht man etwas falsch oder muss sich an die Gesetzgebung halten. Ein "Verschlafen" zählt halt nicht. Wenn ich täglich durch die gleiche Straße fahre, die irgendwann zur Einbahnstraße wird, ich aber weiter falsch rum durch die Straße fahre, einen Unfall baue, kann ich auch nicht einfach sagen "Achso, früher was das anders, sorry, kommt nicht mehr vor". Und "No Way. In der Realität nicht machbar.", Schwachsinn, in solchen Unternehmen stinkt der Fisch vom Kopf. Ein guter IT-Dienstleister bekommt das beim Kunden auf GF Ebene argumentiert und abgerechnet.
Fast 10 Mio. Euro: Heftige Geldstrafe gegen 1&1 wegen Datenschutzes
@Nunk-Junge: Sorry, aber was du schreibst ist einfach Nonsens. Es gab neue Gesetze, Firmen hatten genug Zeit sich darauf vorzubereiten, wenn sie das nicht gemacht haben, haben sie jetzt zu Recht ne Strafe am Hals. Das haben wir als IT Dienstleister (120 Mitarbeiter) so gemacht und genau so sehr viele unserer Kunden (Kommunen und über alle Branchen verteilt, 5 bis 500 Mitarbeitern). Unsere Geschäftsführung hat gemeinsam mit einem externen Datenschutzbeauftragten die einzelnen Abteilungen besucht und mit den Abteilungsleitern die Prozesse auf Konformität geprüft. Aufwand für jede Abteilung etwa ein halber Tag. Im Falle von 1&1 verteilt sich das auf mehr Abteilungen, aber die Hierarchie ist auch größer. Wenn ein Unternehmen so unflexibel ist sich an neue Gesetze anzupassen (was permanent gefordert ist, nicht nur durch die DSGVO) muss die Führung hinterfragt werden oder es stellt sich die Frage weshalb das Tagesgeschäft gegen so viele Gesetze verstößt. Wenn 1&1 so viel Aufwand haben würde wie du spekulierst ist die Einführung der DSGVO zu unser aller Schutz ja sinnvoll und damit auch die Strafe. Aber wie schon erwähnt, die Änderung im Prozess konnte ja kurzfristig umgesetzt werden. Wir sind also weit weg von deiner spekulierten Zeit.
Das einzige, was in dem Fall fragwürdig ist, ist ob 1&1 hätte wissen müssen, dass die Authentifizierung unzureichend ist. Wenn das vorher unabhängig geprüft wurde und als OK durch ging ist die Strafe fragwürdig.
Fast 10 Mio. Euro: Heftige Geldstrafe gegen 1&1 wegen Datenschutzes
@Nunk-Junge: Sich erst an geltende Rechtslagen anzupassen, nach dem man auf die Schnauze geflogen ist, kann ja wohl nicht wünschenswert sein. Und anscheinend war es in diesem Fall kein unzumutbarer Aufwand. Es wurde ja schließlich schnell gehandelt, nachdem man aufgeflogen ist. Wenn es neue Gesetze gibt müssen Unternehmen ihre Prozesse hinterfragen, egal wie eingefahren diese sind. Das ist einer der Grundsätze des ehrbaren Kaufmann und letztendlich auch ein Grundsatz des Rechtsstaats. Nur weil ich zu faul bin kann ich nicht Gesetze ignorieren bis ich auffalle und dann auch noch auf milde Strafen hoffen.
Fast 10 Mio. Euro: Heftige Geldstrafe gegen 1&1 wegen Datenschutzes
@Nunk-Junge: Oder eben endlich aktiv zu werden und uralte Prozesse zu hinterfragen und umzustellen.
Fast 10 Mio. Euro: Heftige Geldstrafe gegen 1&1 wegen Datenschutzes
@Nunk-Junge: Es geht hier ja aber nicht um Schadenersatz sondern eine Strafe. Durch gestohlene persönliche Daten entsteht nicht unbedingt ein materieller Schaden. Aber nur weil kein materieller Schaden entsteht heißt es ja nicht, dass das fahrlässige Handeln nicht gestraft werden kann. Die DSGVO soll ja das Individuum schützen, und zu zwar nur nebensächlich vor materiellem Schaden. Ansonsten bräuchte es die DSGVO nicht. Wer durch Datendiebstahl materiellen Schaden erlitten hat, hatte auch schon vorher genügend rechtliche Wege auf einen Schadenersatz.
Fast 10 Mio. Euro: Heftige Geldstrafe gegen 1&1 wegen Datenschutzes
@Nunk-Junge: Es ist kein Schaden entstanden?! Der ehemalige Lebenspartner hat sich die Handynummer der Ex geben lassen. Stalking und entsprechende psychische Schäden sind dir ein Begriff?
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@Breaker: Danke!