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jofoh

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  • 27.06.08
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RFID führt im Krankenhaus zu tödlichen Störungen

Ich finde es absolut erschreckend! Nein, nicht die RFID-Technologie erschreckt mich. Es ist die Art der Berichterstattung und die Art, wie hier darüber geplaudert wird!
Der Redaktion -und auch Herrn Kahle- sollte bekannt sein, daß es sehr unterschiedliche RFID-Technologien gibt. Welche ist hier getestet worden? (ich nehme einmal an, das es sich um aktive Chips gehandelt hat). Die weitaus verbreiterteren passiven Chips können schon aus technischen Gründen keine Geräte stören.
Und selbst wenn wir bei den aktiven Chips bleiben: Jedes Handy (das in der Regel in Krankenhäusern aus wirtschaftlichen Gründen verboten ist zu benutzen) und jedes DECT-Handy (die in Krankenhäusern verbreitet sind wie Spritzen) sendet mit weitaus größerer Leistung als ein RFID-Chip. Warum dürfen diese Betrieben werden und stören nicht? Ach - da gibt es keine Studie? Warum eigentlich nicht? Und es dürfte übrigens nicht nur die aktiven RFID-Chips betreffen.... Es gibt Medizingeräte, die relativ unempfindlich sind, es gibt aber auch welche, die hochempfindlich sein müssen. Wer ein sendendes Gerät -und dabei spielt es keine Rolle, ob es ein aktiver RFID-Chip, ein DECT-Telefon, ein Handy oder sonst eine "funkende" Quelle- neben/auf ein empfindliches Gerät legt, wird immer eine gegenseitige Störung feststellen können. Was ist also so neu an dieser Studie? Richtig: die aufreißerische Aufmachung! Die bringt uns aber im Thema nicht weiter.
Das Thema ist: Alle wollen excellente medizinische und pflegerische Versorgung im Krankenhaus - nur kosten darf es kaum etwas. Also müssen die vorhandenen Mittel gut genutzt werden. Ein "Schwund" teurer medizinischer Geräte ist da genusowenig hilfreich wie teure Versicherungen genen diesen Schwund.
Das Thema hat einen fundierteren Artikel und eine ernsthaftere Diskusion verdient als das, was hier zu lesen ist. Das Thema ist nämlich wichtig und geht uns alle an. Jeder ist ein Patient - irgendwann. Und dann sollte Medizin noch bezahlbar sein und nicht nur einer kleinen (Finanz)Elite vorbehalten sein. Alles, was das Gesundheitswesen hierbei unterstützen kann ist ausdrücklich zu begrüßen! Und ich möchte die Person sehen, die zu Hause das Handy auf den DVB-T-Empfänger (oder neben die Antenne) legt und sich ernsthaft darüber wundert, daß der Empfang schlechter wird...
Schade! Das Thema ist gut, die Umsetzung leider nicht.

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