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Davico

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  • 07.12.09
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DIHK fordert weniger Online-Umtauschrechte

@SyntaxError
Du hast das genau so formuliert, wie es angedacht war und damit gebe ich Dir auf jeden Fall Recht. Ich hatte bisher einfach die passenden Worte nicht gefunden.
Das man als Käufer sowas geil findet und zum Teil auch über Gebühr beansprucht ist nachzuvollziehen. Aber grundsätzlich wird sich dieser Weg auf Dauer nicht so fortführen lassen.
Immerhin muß der Onlinehandel mit identischer Ware mehr Risiken vereinbaren und ausbalancieren. Und die Heulerei über ebay-Händler find ich langsam überholt. Denn viele dieser Händler verkaufen Ihr Zeug inzwischen auch auf Amazon. Nur dort schert sich keiner um das Bewertungsprofil
obwohl die oft weit unter 90% liegen. Aber Amazon macht denen eben keinen Streß, weil kräftig mitverdient wird. Und ebay finanziert sich auch nur noch durch die etwa 40.000 Händler. Wer soll denn diese riesen Maschinerie sonst am Leben halten ?
...auf zur Montags-Demo :-)

  • 06.12.09
  • 14:19
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DIHK fordert weniger Online-Umtauschrechte

Vor einigen Jahren wollte eine große amerikanische Kette, deren Namen ich jetzt nicht mehr weiß in den deutschen Makrt einsteigen.
Diese Firma arbeitete ähnlich wie die uns bekannten Quelle, Otto, Neckermann.
In den USA praktizierte diese Firma ein sehr kulantes Rückgaberecht.
Selbst wenn jemand nach Monaten einen abgetragenen Pullover (oder Schuhe, etc) zurück sandte, wurde die Ware auch ohne Wenn und Aber
zurück genommen und das Geld erstattet.
Diese Firma beobachtete den deutschen Markt für Ihren Einstieg sehr genau und stellte in einer abschliessenden Analyse fest, dass
das deutsche Verbraucherverhalten keineswegs mit der hauseigenen Praxis der Rückgabemöglichkeit konform geht und vermutlich
den Ruin am deutschen Markt bedeuten könnte. Also kam es nie zum Einstieg bei uns. So wurde das Verhalten der Käuferschicht
schon damals kritsich eingestuft und legt daher doch Nahe, dass die Änderungswünsche der hiesigen Branche in Bezug auf das
Fernabsatzgesetz/Widerrufsrecht berechtigt und überlegt sind.
Schon peinlich, sich sowas von ausländischen Analysten sagen lassen zu müssen.
Aber bekanntlich liegt es in der Natur des Menschen:
Reicht man den kleinen Finger - wird bald der ganze Arm abgerissen. Und da wir Deutschen ganz besonders Mensch sind...

  • 06.12.09
  • 13:39
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DIHK fordert weniger Online-Umtauschrechte

@Rikibu.
Es gibt natürlich Onlinehändler, die den Versand über den Großhändler abwickeln lassen. Das birgt weniger Risiken und Verantwortung, sowie Aufwand.
Aber immer mehr, vor allem größere Händler (und um die geht es ja hauptsächlich bei dieser Änderung) schaffen sich selbst Lagerhallen an (Miete oder gar Neubau) um 1. die Wege zu verkürzen und 2. die Kalkulation selbst bestimmen zu können. Aber vor allem, um flexibel zu sein. Wenn Du Deine eigene Ware in Deinen eigenen Räumen vorliegen hast, kannst Du gantz anders arbeiten.
Denn beim Großändler (Bremerhaven, Rotterdam etc) muß ebenfalls Lagermiete gezahlt werden. Unterm Strich
ist die Kalulation entscheidend. Natürlich stellst Du Personal fürs verpacken ein und hast das größere Eigenrisiko. Aber so bist Du frei in Deinen Entscheidungen, kannst schnell reagieren, wirst nicht von unliebsamen Verzögerungnen geplagt, über die Du selbst eh keine Kontrolle hast.
Und genau diese Onlinehändler sind auch die, welche mit Recht finde ich, die Änderung wünschen.
Kleinbetriebe, die aus der Garage 10 Verkäufe am Tag ober eben über den Großhändler abwickeln, haben zumeist diese Probleme gar nicht selbst zu bearbeiten (oder nur marginal).
Tatsache ist: Im Onlinehandel wird richtig geschuftet, damit der Laden läuft.
Nun schau dir mal die zigtausend Beschäftigten bei Quelle an. Da hatte jeder seinen Platz und der Tag wurde oft sehr lang. So kann das nicht funktionieren. Alle großen Ketten müssen umdenken, leistungsorientiert kalkulieren und nicht Tausenden mit Durchschleifen. So entstehen natürlich enorme Kosten, die aber sehr oft in keinem Verhältnis zum erbrachten Umsatz stehen.
Während Onlinehändler jede Neueinstellung einer Arbeitskraft genauestens überlegen und planen, ging es dem
Offlinehandel einfach viel zu lange viel zu gut. Und daraus gelernt hat die Managerriege bislang nicht !
(Das ist ein ähnliches Bild wie mit ARD und ZDF) Sorry, nur so am Rande.

  • 06.12.09
  • 12:58
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DIHK fordert weniger Online-Umtauschrechte

Ich finde den Grundansatz gut, aber wir immer ist das Problem nicht mit einer kleinen Änrdrung aus der Welt.
Natürlich gibt es schwarze Schafe bei Käufern wie Händlern.
Ich wäre aber schon für eine Gleichbehandlung, die hier ja nicht gegeben ist. Der Online-Handel folgt halt eigenen Regeln, von denen aber so gut wie keine aus langjähriger Erfahrung schöpfen kann und ständig überarbeitet werden muß.
Das Medium ist noch viel zu jung um ernsthaft zu glauben, diese eine Entscheidung, sofern Sie angenommen wird ändert den Handel auf lange Sicht grundlegend.

Zum Thema:
Im Laden kann man TV, Handy und Co auch nicht ausprobieren. Ja, mal auf einen Knopf drücken und mit viel Glück einen Blick ins Handbuch werfen.
Da hat man im Onlinehandel als Käufer wirklich viel bessere Möglichkeiten ein Gerät richtig intensiv zu testen, obwohl dies nicht dem eigentlichen Widerrufsrecht entspricht. Das dient nur dazu, dem Käufer das Gerät quasi zeigen zu können (von intensivem Testen oder gar Benutzen steht da nix).
Wie kann den ein Händler wissen, ob ein Gerät wirklich ohne jegliche Spuren zurück kommt (etwa mit der Lupe 10 Minuten Begutachten) ?
Wohl kaum. Im Vertrauen wird das Gerät angenommen, kurze Sichtprüfung fertig. Wenn der nächste Käufer aber doch Spuren am Gerät endteckt, ist der Händler der Dumme.

Und bei ebay dann noch doppelt geschädigt, weil dort viele Käufer dann schreiben: "..verkauft gebrauchte Ware als NEU". (und schlecht Bewerten)

So entstehen schon mal durch unanständiges Verhalten einiger Käuferschichten durchaus verzerrte Händlerprofile.
Als Käufer bin ich natürlich über die die Großzügigkeit im Onlinehandel erfreut.
Tatsache ist doch, dass der Offlinehandel weniger Streß und Kosten hat sowie kaum Logistik betreiben muß. Das steht in keinem Verhältnis zum angeboten (kaum vorhanden Service) gegenüber dem Aufwand den der Onlinehandel betreiben muß, und dann meist auch noch zu einem günstigeren Preis.
Irgendwie sind hier inzwischen die Werte in eine völlig falsche Richtung verschoben worden.

Ich bin dafür, dass der Offlinehandel sich endlich aufrafft und seine Kunden zurück gewinnt, mit Service und vernünftiger Kalkulation.
Warum wohl ist Quelle nach 82 Jahren am Ende ? (Kein vernüftiger Online-Auftritt, aber auch keine strukturelle Änderung im Offline-Geschäft).
Naja. Es werden noch viele Änderungen nötig sein um ein akzeptables Grundgerüst für den Online-Handel zu schaffen. Bisher sind noch sehr viele Fragen offen.
Eine kann ich gleich beantworten:
Es wird niemals geschehen, dass alle gleichermaßen zufrieden sein werden...

Davico

  • 01.04.09
  • 18:49
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  • +13-3

Minister: Killerspiele auf einer Stufe mit Kinderpornos

Unglaublich, eine weitere Äußerung aus Unwissenheit und Trägheit die echten Probleme (bei der Wurzel) zu packen - aber schnell geäußert:

(Mittelalterliche Praxis oder einfach nur Geltungsbedürfnis auf Kosten anderer ?)

Statt das Problem mit Unzufriedenheit an der Wurzel zu packen. Besonders für labile Menschen in einer immer härter werdenden Gesellschaft ist die Herausforderung oft zu groß, ihr gerecht zu werden.

Leider liegt das angesprochene Problem viel weiter zurück. Ich glaube nicht, dass es zeitgemäß ist eine "greisenhafte" Jury über derart komplexe Angelegenheiten entscheiden zu lassen. Denn eben diese Genration war es, die dafür sorgte das die heutige Jugend so wurde, wie sie sich jetzt gibt.

Die seit Jahrzehnten praktizierte antiautoritäre Erziehung hat eben ihre Spuren hinterlassen. - Jetzt heißt es nur noch: Schadensbegrenzung! Aber damit wird wieder einmal mehr das Pferd von hinten aufgezäumt.

Schulbeispiele wie in England oder Skandinavien zeigen Möglichkeiten auf, wie es gehen kann. Natürlich gibt es Gewalt auf der ganzen Welt, ergo kein Allheilmittel. Aber die Erziehung beginnt eben im Kopf.

"Schlechtestes" Beispiel: Terrorismus. Wir kennen ihn seit vielen Jahren, seinen Ursprung, sein Verhalten, seine möglichen Auswirkungen. Aber anstatt mit viel Feingefühl schon frühzeitig Einfluss zu üben auf die damaligen Kinder des weiter keimenden Terrors, greifen wir jetzt nachdem die Kinder von einst mit Flugzeugen in Hochhäuser krachen zum letzten, radikalsten Mittel - Gewalt.

Ob wir als "Erwachsene" damit unseren Status als Vorbilder nicht sehr in Frage stellen - gewiss! Aber die Schuld dieser Entwicklung einer erst kürzlich entstandenen Computermanie zuzuordnen ist sehr engstirnig & Scheuklappen-verdächtig. Vielmehr ist anzunehmen, dass sich diese Diskussion bald von selbst erledigt haben wird. Die Wirtschaft hat es immer bewiesen, wer das Sagen hat: Alkohol & Zigaretten - oft beklagtes Übel sind trotz eingeschränkter Werbung immer präsent & nicht mehr wegzudenken aus unserer Gesellschaft. Mittlerweile haben selbst leichte Drogen (Cannabis) & die Prostitution ihre offizielle Akzeptanz in der Politik gefunden.

Ich glaube das es sich bei der Kritik an PC-Spielen nur um eine Trenderscheinung handelt. Ein neues Medium ist erschaffen wurden - das kann nur Hexerei & damit böse sein.

Die "PC-Gegner" haben doch keinen Bedarf daran, die wahren Hintergründe schlimmer Gewalttaten zu hinterfragen & die wirklichen Ursachen offen zu legen. - Das wäre nämlich Kritik im eigenen Hause. Die Fehler bei sich selbst suchen & sich die Zeit nehmen, die heutige Jugend zu verstehen, ist für eine längst überholte "Glaubensgemeinschaft" unmöglich.

Da die heutige Jugend weniger interessiert & bereit zuzuhören ist, wird es auch schwieriger Einfluss zu üben. Daraus resultiert aber auch: die "Kids" , als anfälligeres Klientel für äußere Einwirkungen haben kaum die Motivation sich zu sehr mit einer Sache zu identifizieren.

Soll heißen: Heute mach ich das, weil es "in" ist. Morgen das, übermorgen...mal sehen?! Wenn Jugendliche mich über Probleme mit ihrem PC befragen, muss ich die Lösung in zwei knappen Sätzen rüber bringen. Details über die Hintergründe, Alternativen & Vorbeugungsmaßnahmen werden schon nicht mehr aufgenommen - zu viele Infos auf einmal.

Meine Erfahrungen wie jugendliche das Spielen am PC erleben sieht so aus:

Selbst "Tombraider" kann bei jüngeren noch unerfahrenen Gamer'n Gänsehaut verursachen. Das bezieht sich aber nur auf den gewollten Schockeffekt. ...Musik, die allmählich die Spannung steigert, Geräusche im Hintergrund nahender Gefahr...der Spieler rennt nicht mehr mit "Lara" durch den Level, er bleibt stehen, lauscht ...geht langsam weiter sich ständig umsehend - plötzlich mit lautem Gekreisch springt da - ein kleiner Affe aus dem Gesträuch. Na ja In diesem Moment sind die meisten Gamer nur daran interessiert das Leben ihrer Spielfigur zu schützen. Welches mit Angriff oder Flucht, je nach Location zu realisieren ist.

Keiner ist wirklich auf spektakuläre Bluteffekte aus - oder lässt sich durch diese nachhaltig beeindrucken. (das machen die im TV viel besser - weil echter) Die kleine Nische der "Splatter" - Fans im PC-Bereich wird es mit Sicherheit auch geben.

Die Mehrheit sucht den schnellen Unterhaltungswert: Bei Lan-Partys werden die Grafikdarstellungen auf ein verträgliches Minimum reduziert, um einerseits beste Performance aus dem Rechner zu kitzeln & andererseits nicht abgelenkt zu werden von unnötigen Details (qualmende Aschenbecher, Vögel am Himmel...etc) der Gegner muss schnell lokalisiert werden, um in Deckung zu gehen oder ihn aus sicherer Entfernung zu eliminieren.

Da ist zwar das typische Tötungspotenzial ein Kritikpunkt aber solange die Atmosphäre eindeutig sagt: "Ich bin ein Computerspiel & meine Figuren sind gezeichnet" besteht kein Anlass dem mehr anzudichten.

- Wirkliche Gewalt am eigenen Leib durch Dritte zu erfahren, ist die Realität die sich keiner wünscht - aber, nur wer so etwas erfahren musste, kann wirklich einschätzen in wieweit PC-Spiele damit etwas zu tun haben könnten - nämlich nichts.

Wenn man vorher mal die fragen würde, die am PC spielen, würde meine Prognose nur untermauert werden. Für die Mehrheit (15-45 Jahre) ist das Spielen eine reine kurzweilige Ablenkung. Das beweist der enorme Absatz von "Ego-Shooter'n", weil hier wenig Konzentration auf Rätsel, zu lösende Aufgaben oder Kommunikation erforderlich ist.

Viele bemerken nicht einmal, ob es Blut gab oder grüne Pampe. Oft wird nur ein Level gezockt dann ist wieder für ein paar Tage Ruhe. Ein "Rein steigern" im dunklen Kämmerchen trifft eher auf intelligentere Spiele zu (Myst, Siedler, Comand & Conquer, Schizm. etc.... Strategie-Spiele) Das gedankenlosen Hinrichten von Wesen aller Art in diesen Spielen mag der einzig wahre Kritikpunkt sein...hat aber bei genauer Betrachtung der gesamten Weltbevölkerung mit ihrem enormen Gewaltpotential wenn überhaupt nur einen Einflussanteil von 0.01% auf die Menschen, gegenüber sämtlicher anderer Medien & Umwelteinflüsse denen wir täglich ausgesetzt sind & damit auch schon als selbstverständlich hinnehmen (zB. die täglichen realen Toten in unseren Nachrichten).

Aber gerade die moderne PC-Technik lässt so manches Spiel zum Augenschmaus werden, wobei wir mal feststellen wollen, dass trotz der inzwischen zu trauriger Berühmtheit gelangten "Pisa-Studie" davon auszugehen ist, dass die Kids wissen welche Farbe Blut besitzt & wann es normalerweise in Erscheinung tritt.
Ein Spiel mit dem zu erwartenden Action-Effekt "Töte oder du ...." macht erst richtig auf sich aufmerksam, wenn plötzlich irgendwas nicht stimmt - ääh das Blut ist ja grün!? (..oder Lila)

Wie auch immer ist mit nachträglichen Restriktionen nichts erreicht. Viele Jugendliche (& reifere Semester) kaufen sich heute erst dann ein "Baller-Spiel" wenn vorab im Internet Infos verfügbar sind über Möglichkeiten das Game in seinen Originalzustand zu versetzen. Das ist zwar nicht immer wirklich notwendig oder Spaß-fördernd aber das muss eben sein. (aus Prinzip)

Schließlich streiten wir uns heute in jedem zweiten Laden mit dem Verkäufer über kleinste Mängel eines Artikels (um den Preis zu drücken) die den Status eines voll funktionstüchtigen Produkts anzweifeln lassen oder eine Reduktion ästhetischer Art zur Folge haben?!

Bleibt eigentlich nur die Frage:

Wollen wir eine Insel bleiben, die unter dem Deckmantel moralischer Verpflichtung sich der Außenwelt verschließt, andererseits aber gerade in moralischer Hinsicht eine Menge Fehler in der Vergangenheit machte - um diese jetzt durch einen weiteren zu ergänzen oder beginnen wir endlich mal über eine gesunde Erziehung unserer "Next Generation" vom Anbeginn ihres Lebens nachzudenken ?

P.S.
Ich arbeitete 12 Jahre als Jugendverantwortlicher in einem kulturpolitischem Umfeld (Jugendclubs, Internetcafés, Sportvereine).
Zum größten Teil ehrenamtlich (5 Jahre hauptberuflich als Leiter eines Clubs).
Dabei sind mir viele mögliche Facetten einer heranreifenden Persönlichkeit zu Gesicht gekommen.
Da ich sehr aktiv mit den Jugendlichen arbeitete, diskutierte, Veranstaltungen plante und organisierte, waren Gespräche und Gedanken aus allen Bereichen
möglich. Später entdeckte ich für mich selbst den PC als attraktives neues Medium und wurde ungewollt schnell zum erfahrenen Anwender,
wodurch ich dann bald auch über dieses Thema oft von Interessierten befragt oder um mein Voting gebeten wurde.
Ich habe zwar nicht Psychologie studiert - aber mit einigen Jahren an Erfahrung aus der Praxis des täglichen Lebens (oft 10 Stunden täglich) im Umgang mit jungen Menschen - unserer Zukunft, muss ich leider sagen, bedeutet das Wort eines Politikers, der sicher nicht einmal einige Stunden mit einem PC-Game vorweisen kann überhaupt nichts.
Es enttäuscht mich umso mehr, das wieder einmal jemand versucht sich zu profilieren - ohne wirklich dabei an die Entwicklung und den Reifungsprozess der Jugend wirklich zu denken.

Klar ist doch, das dieses Medium nachweislich weniger Gewalt portiert als Nachrichten und Filme.
Aber klar: Das Argument, der Spieler wird zum Akteur soll hier trumpfen.
Das ist aber Halbwissen. Denn nur ein absoluter PC-Anfänger ist beim ersten Kontakt mit Grusel, Schock und Gewalt-Effekten in Spielen wirklich noch zu erschrecken.
Will sagen:
Das Gewohnheitsspieler sich keineswegs von dieversen "Effekten" beeindrucken lassen und damit auch ihr Gewaltpotenzial nicht steigt.
Nun kommt das Argument Abstumpfung durch Gewohnheit.
Aber auch das wurde durch Studien rekonstruiert. Die Vermutung, dass Gewohnheits-Zocker nur weil der Puls nicht mehr steigt gleich gewaltbereiter sind ist absolute Dummheit.
Es steht fest, das labile Menschen anfällig für jede Art Beeinflussung sind.
Diese Leute müssen psychologisch behandelt und behütet werden.
Demnächst läuft einer Amok, weil er ein unsägliches Handy-Gespräch führte und dann werden alle Handys verboten :-).

Ich glaub ich bin wieder im Mittelalter. Jede neue Erfindung birgt etwas Böses in sich und ist Schuld an der Entwicklung unserer Gesellschaft.
Längst haben Analytiker die zunehmende Gewaltbereitschaft der jungen Generationen fokussiert. Das ist eine Entwicklung, welche stetig voran schreitet und kaum ihren Ursprung in Computer-Games hat.
Vielmehr durch das Versagen unserer ach so geschätzten Gesellschaftsform.

Davico

  • 31.05.08
  • 09:15
  • Artikel

eBay: Neues Bewertungssystem in Kraft getreten

@peter64

Egal ob, warum oder aus welchen Gründen auch immer jemand diesen oder jenen Versandkostenanteil verlangt.
Jeder Kunde sieht diese Daten auf der Verkaufsseite und kann sich frei entscheiden, ob er bei diesem Händler kauft - Punkt, Aus.

Es kann nicht angehen, das man erst kauft und sich dann darüber aufregt.

Eigentlich großer Blödsinn, der von Naivität zeugt.

Würden Sie im Geschäft xy etwas kaufen und sich gleich nach dem Bezahlen aufregen, warum das Teil so teuer ist ?

Denn:
...im Kaufpreis sind sämtliche Bertriebskosten kalkuliert + Gewinn (bei eBay und einer Auktion ab 1,-Eur geht der Händler dagegen große Risiken ein, denn Kosten oder gar Gewinn ist hier noch lange nicht drin).

Wenn die Versandkosten irgend wann bei Ebay mal ganz wegfallen, sind diese doch noch vorhanden - im Artikelpreis, welcher dann logischerweise höher ausfällt.

Gehen Sie dann nach dem Kauf auch hin und bemängeln die womöglich zu hoch aufgerechneten Versandkosten (die zwar nicht mehr separat ausgewiesen werden) aber im Kaufpreis enthalten sind ?

Wenn alle Händler (online+offline) ihre Betriebskostenkalkulation zu jedem Artikel dazulegten, würden Sie Augen machen und bestimmt ne Menge von denen schlecht Bewerten......

Davico

  • 30.05.08
  • 07:30
  • Artikel

eBay: Neues Bewertungssystem in Kraft getreten

Eines der großen Probleme ist die manuelle Zuordnung der Zahlungen.
Ich hab am Tag etwa 300 Stück davon. Da bleibt natürlich immer ein "Rattenschwanz" nicht zuzuordnender Kunden übrig - die Bewerten dann erstmal fleißig.

Genauso wenn DPD oder DHL unfähig ist ein Paket zuzustellen. Die Kunden erwarten, das wir den Verlauf eines Paketes "Überwachen"...wie soll das gehen (bei 1000 Paketen/täglich) ?

Wenn dann das Paket auf dem Postweg verloren ging (etwa 2 Stück /Tag) Erfahren wir das natürlich nur durch Kundenreaktion ....die da aber bereits bewertet haben, bevor wir die Gelegneheit eines Neuversandes hatten.

Ganz schlimm ist auch die Übergabe der Adressdaten von eBay an unsere Datenbank.

Wir müssen etliche Adressen korrigieren, da diese sonst vom DHL oder DPD-Programm nicht "leitcodiert" werden können und somit der Paket-Schein entweder nicht gedruckt oder die Ware nicht
ausgeliefert wird.

Nur erklär mal den Kunden, wie man eine Adresse "richtig" einträgt - diese fühlen sich logischerweise im Recht, da wir ja bei eBay Verkaufen haben wir von vornherein nur Ausflüchte gesucht - und werden ersteinmal dafür bewertet.

...und so gibts noch eine Menge anders gestalteter Situationen, für die wir grundsätzlich den Buckel hinhalten müssen ...is schon ein Trauerspiel.

...ob das diese Kunden mit Amazon, Quelle & Co genauso machen würden - eher nicht. Aber wer bei eBay verkauft ist von Haus aus nicht seriös ?!

Zum Bewerten:

Ich find es irgendwie voll daneben, das Kunden nach einer "Einvernehmlichen Rücknahme" noch Bewerten können.

Wir haben schon ab und zu mal jemanden, der eine Auktion stornieren möchte (selten).

OK - kein Problem, wir sind ja nett.

Dumm gelaufen heißt es dann aber für uns, weil einige dieser Kunden dann eine neutrale Bewertung abgeben, mit z.B. dem Wortlaut: "..Versandkosten zu hoch, darum storniert."

Diese Leute sehen die Versandkosten aber vor dem Kauf auf den Verkaufsseiten.

Die Sache stellt sich so dar:

1. Wir stellen vieles ab einem Euro ein
2. wenn genug Bieter auf den Artikel bieten ist schnell
ein adäquater Preis erzielt
3. dann sind die Versandkosten von 5.90 Eur niemanden ein Dorn im Auge
4. wenn einer aber mal das Glück hat und den Artikel wirklich für 1-2 Eur ergattert, stehen 5.90 Eur Versandkosten natürlich in keinem Verhältnis zum Artikelpreis !?

Dann heißt es plötzlich das wir Versandabzocke betreiben. Das sollte eBay Unterbinden.

...so, muß jetzt zur Arbeit

Davico

Sorry für Tipfehler, hab die Nacht durchgearbeitet (Account retten)

  • 27.05.08
  • 19:29
  • Artikel

eBay: Neues Bewertungssystem in Kraft getreten

@peter64

Natürlich ist das der perfekte Vorwand...denn wenn es ums Geldverdienen geht, passen die Leut bei eBay schon auf.

Die Beschwerde-Welle (übrigens auch kleinerer, Gelegenheits-Verkäufer) wäre enorm gewesen, hättte man diesen Schritt der Umstellung schon vor 2 Jahren oder zumindest ohne vorzeigbare "Gründe"/"Argumente" getan.

Aber so kann man den Schein waren und so tun als sei man um die Kundschaft (Käufer) besorgt.
Das ist leider ein großer Irrtum (und eigentlich auch unmöglich, in einem Wirtschaftssystem welches durch Amerika geprägt wird).

Aber die Verschleierungstaktik scheint aufzugehen - wie Deine Meinung ja deutlich zeigt.

Selbst namenhafte Online-Zeitungen nehmen inzwischen kein Blatt mehr vor den Mund - und äußern laut den Verdacht auf Erschliessung neuer Einnahmequellen, gerade weil auch die ersten Klagewellen in Australien für Unruhe sorgen, (dort ist die PayPal-Pflicht schon ab 1.06.08 sicher).

Übrigens: eBay verstand sich doch als "Auktionsplattform"

Wie sollen denn noch Einstellungen ab einem Euro funktionieren, wenn die Versandkosten ganz verschwinden sollen, die Einstellgebühr, die Verkaufsprovision und die PayPal-Gebühr aber als feste Größe kalkuliert werden müssen. (weniger bei Gelegenheitsverkäufen)

Dann gibt vielleicht nur noch Sofortkauf oder Mindespreis - zumindest von den Händlern.

...oder eben bald keine Powerseller mehr

Davico

  • 26.05.08
  • 06:23
  • Artikel

eBay: Neues Bewertungssystem in Kraft getreten

Wie es scheint wird der Kunde nach dem eBay-"Umbau" der letzte sein, der etwas davon hat.

1. durch den Zwang die Versandkosten weiter zu Senken bis Abzuschaffen, werden einige Händler
ihre Preise entsprechend auf den Artikelpreis kalkulieren
- die dadurch entstehende höhere Verkaufsprovision muß natürlich auch auf den Artikelpreis aufgerechnet werden

2. Nach Einführung der PayPal-Pflicht werden deren Gebühren auch noch auf den Artikel umgelegt

3. Die Angebote werden in Zukunft weniger vielseitig und geringer Ausfallen

4. und nach Berichten in anderen Foren, werden einige Händler den Kundenservice Ausdünnen
bis völlig Einstellen:
Wenn sich bisher ein Kunde nur durch eine neutrale oder negative Bewertung bemerkbar machen konnte...
(E-Mail nicht angekommen, oder einfach keine Lust sich zu melden, oder versucht über eine Unstimmigkeit
Kontakt aufzunehmen - was leider der größte Witz ist, da man als Powerseller unmöglich mehrere hundert
Fälle täglich über die eBay-Funktion bearbeiten kann, sondern nur mit einem
serverseitig verwalteten E-Mail-Programm)...

...haben sich die meisten Händler um den Kunden bemüht - sprich eine Einigung angestrebt.
Oft genügte die Kontaktaufnahme mit Bitte um nochmalige Schilderung des Problems und man konnte die Angelegenheit noch zufriedenstellend für den Kunden abwickeln. Als Dank zogen dann viele Kunden Ihre Bewertung zurück.

Diese Motivation werden einige Händler bald verloren haben, da dass Kind dann bereits in den Brunnen gefallen ist -
weil die Bewertungen anschließend nicht mehr zurückgezogen werden können.
Alles in Allem ist der Kunde der Dumme - und die Umstellungen bringen nur einem Vorteile und das ist eBay.

PS.
Die Versandkosten-Bewertung hat lange nichts mehr mit der Realität zu tun, denn eBay will die Provision - mit allen Mitteln.

Wir haben mal einige Händler-Profile überprüft, welche am 21.05.08 100% positiv zeigten und nach der Umstellung nur noch z.B. 93%.

Das bedauerliche an der Sache: Die Händler hatten vernünftige Versandkosten angeboten (6.90 Eur + 1,50 Eur für jeden weiteren Artikel).

Das klingt fair und macht nicht den Eindruck von Abzocke. Trotzdem wurden sie in der "Sternbewertung" (Versand) so schlecht eingestuft,
dass ihr jahrelanges Bemühen sich einen sauberen Account aufzubauen damit absolut scheiterte.

Ich bin Steuerfachangestellter und habe mit Zahlen und kaufmännischen Abläufen schon einge Jahre zu tun.
Es ist grundsätzlich immer so, das der Kunde die Zeche zahlt:

Wenn eBay irgendwelche Gebühren (Provisionen) erhebt, kann die kein Händler (aus der Kaffeekasse ?) selber zahlen,
sondern wird diese Kosten auf den Gesamtpreis kalkulieren.
__________________________________________________________Im Übrigen berechnen sich die Versandkosten nicht nur aus Verpackung und Transport sondern oft aus der gesamten Logistik des jeweiligen Unternehmens.
Sonst wären wohl sicher keine Einstellungen ab "Einem" Euro möglich - und der Sinn der Auktionsplattform verfehlt.

Davico

  • 24.05.08
  • 13:50
  • Artikel

eBay: Neues Bewertungssystem in Kraft getreten

Das Sterben der Powerseller hat begonnen...

...Wir haben hier mittlerweile wirklich Bedenken, das wir demnächst unsere Jobs los sind.
Dies scheint mehr denn je berechtigt.

Heute haben wir nun die unglaubliche Bewertungsberechnung von eBay zu spüren bekommen:

Wir hatten im Monat April über 18.000 positive Bewertungen und dagegen standen 47 Negative !

Das ist doch ein gutes Verhätnis, oder ? Damit stand unser eBay-Profil bei 99.2 % .

Heute, dem 23.05.08 plötzlich sind wir auf 96.8 % eingestuft worden und unser Ranking ist
soweit zurück gesetzt, dass unser Chef gleich alle Verkäufe gestoppt hat, da wir kaum noch Käufer
auf unsere Seiten bringen - und somit der Erlös nur noch ein ständiges "Minus" darstellt.

Eines der Probleme, wie es scheint ist die unsinnige Bewertung für "Versand+Verpackung".

Grundsätzlich ist jedem Käufer der Versand (Kosten) ein Dorn im Auge - und es gibt immer
welche, die sich darüber negativ Auslassen - was aber bitte schön ist daran zu Bewerten, wenn diese
Daten deutlich auf allen Verkaufsseiten angegben sind ??

Wir sind jetzt soweit, dass wir jeden Kunden bereits im voraus Ermahnen müssen, uns nicht auf
Grund der Versandkosten zu Bewerten, sondern vom Kauf Abstand zu nehmen, wenn Ihnen diese zu hoch Erscheinen.

Der Hintergrund, warum eBay diesen Punkt eingeführt hat ist der, dass eBay sehr gerne die Verkaufssprovision auf die
Versandkosten erheben würde.
Da aber einige rechtliche Probleme dies vorerst verhindern, hat sich eBay etwas einfallen lassen:
"...wir geben dem Kunden die Moglichkeit, die Verkäufer uber den Versand zu Rügen und zu Schädigen, damit dieser
irgend wann den Versandkostenanteil komplett abschafft, die Preise entsprechend auf das Produkt kalkuliert und wir
dadurch eine höhere Provision Einstreichen !"

Dumm nur, dass wir unsere Artikel ab 1,-Eur Anbieten.

Also ehrlich - eBay interessiert herzlich wenig, ob der Kunde zufrieden ist, der Verkäufer hier einen Markt eröffnen kann
oder irgendwelche Arbeitsplätze geschaffen oder vernichtet werden.

Hier geht es, wie nicht anders zu Erwarten um die Aktionäre.

Denn die Paypal-Pflicht für Verkäufer ist der nächste Hammer, welcher uns demnächst trifft. Das sind wiederum Kosten,
die unser Chef Aufbringen muß. Wir freuen uns als Mitarbeiter zwar über eine Paypal-Anbindung, weil dadurch viele Zahlungen
schneller zugeordnet werden als z.B. einfache Überweisungen (weniger Arbeit im Büro).

Aber ob wir dann noch Arbeit haben ? Mein Chef sagte uns heute, dass wir jetzt innerhalb der nächsten 4 Wochen etwas
unternehmen müssen, um unseren Account zu Retten (wir haben übrigens über 250.000 Bewertungen) ... sonst hat sich das mit eBay erledigt.

Ich wollte das mal loswerden, da ich wie schon oft das Gefühl habe, das Berichte die über eBay verfasst werden, nicht objektiv alle Seiten
Beleuchten und den steifen Riesenkonzern immer noch als liebe 3..2..1..meins - Tummelwiese darstellen.
Die Wirklichkeit sieht so nicht aus.

________________________________________-
Hier - ein Beispiel das Rachebewertungen auch sehr gern von Kunden genutzt werden - jetzt erst Recht !!

Hallo Service,

In Zukunft wird es bei Euch mit negativen Bewertungen nur so hageln.Das ist gut so.Vielleicht strengt Ihr euch endlich mal an.Vor allem was die unverschämten Preise für Verpackung und die Servicenummer betreffen.Die meisten Käufer fühlten Sich trotz positiver Bewertung verarscht und reingelegt.Nun ist endgültig Schluss mit dieser Masche.Ich hatte auch bei Ihnen gekauft.Einmal, nie wieder.Aus Rücksicht auf Rachebewertung habe ich nicht negativ bewertet.Obwohl Sie mir nur verdorbene Ware geschickt haben.Solchen Machenschaften wird nun endgültig ein Riegel vorgeschoben.Es war an der Zeit, das Ebay sich auch mal für die Geprellten einsetzt. mfg. hjz
________________________________________

Solche Äußerungen sind natürlich nicht die Regel.

Zur Erläuterung:

Der Kunde war sogar schon bei uns im Büro und hat sich 60 km Autofahrt geleistet um uns persönlich
über die Versandkosten zu Befragen, welche aber eindeutig ausgewiesen waren.
Dann gab es noch eine Verzögerung durch DHL bei der Auslieferung.
Schließlich erwarb der Kunde auch ein Produkt (spanischen Schinken), von welchem er zuvor keine Ahnung hatte.
Dieser schmeckte dann auch nicht so, wie es dem Kenner mundet.

Alles keine objektiven Gründe zum negativ Bewerten - aber eben genau unser Problem, dass wir bei eBay
für alles und jeden verantwortlich zeichnen sollen und müssen.

Ein neues Problem ist, das die negativen und neutralen Bewertungen, welche ungerechtfertig und subjektiv Vergeben wurden, nur gelöscht werden können:

1. wenn der Account des Kunden gesperrt wurde
2. wenn ein richterlicher Beschluss vorliegt

Was uns zu der Frage führt, ob sich die Justiz bereits
Gedanken gemacht hat, was da auf Sie zukommt ?

Wenn das der einzige Weg ist ein Unternehmen am Leben zu halten, wird es noch haarig ... oder es wird einfach bald keine Powerseller mehr bei eBay geben.

...Und die Dummen sind wir Angestellten, wie immer.

Davico

P.S.

Was kann der Verkäufer gegen Erpresser tun? eBay informieren? Da ist aus unserer Erfahrung "fast" gar nichts passiert.
Wir haben so etwas schon festgestellt:
Nach dem Kauf werden ein Paar Euro erpresst.
Verpackung war zerknickt oder der Artikel zeigt angeblich "Gebrauchspuren" ...der Käufer hat sich was anderes vorgestellt...
Gründe wird man immer finden, denn zu meckern gibt es immer was.
(ähnlich wie die Zahlungsmoral, wenn es darum geht den Handwerker nach getaner Arbeit zu entlohnen)
Wer einige Euro aus dem Verkäufer rauspressen kann wird es auch versuchen.

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