Windows Vista - Das sollten Sie wissen

26.03.2007 00:05 

Finale Ausgabe: Hardware-Voraussetzungen

Mit dem Windows Vista Release Candidate 1 hatte Microsoft sein öffentliches Testprogramm (CPP) neu aufgelegt und lieferte die Vorabversion seines neuen Betriebssystems an fünf Millionen interessierte Anwender kostenlos aus. Auf diesem Weg wollten die Redmonder kurz vor Abschluss der Entwicklung noch einmal die Rückmeldungen der zukünftigen Vista-Nutzer sammeln, um letzte Änderungen, Verbesserungen und natürlich Fehlerbeseitigungen vorzunehmen.

Microsoft selbst nennt in seinen Mindestanforderungen einen Prozessortakt von 800 Megahertz als Voraussetzung. Hinzu kommen mindestens 512 Megabyte Arbeitsspeicher. Eine DirectX9-kompatible Grafikkarte ist zu empfehlen, aber nicht Pflicht. Weiterhin sollten für die Installation der Windows Vista Final-Ausgabe mindestens 15 Gigabyte Festplattenspeicher auf einer gesonderten Partition vorhanden sein.

Hardware Minimum Empfehlung für die jeweilige Vista-Edition
Home Basic Andere Varianten
CPU 800MHz (x86 oder x64) 1GHz (x86 oder x64)
Speicher 512 Mb 1 Gb
GPU SVGA (800x600) DirectX 9 fähig Aero fähig
Grafik-Speicher 32 Mb 128 Mb
HDD 20 Gb 40 Gb
Freier HDD-Speicher 15 Gb
Laufwerk CD-ROM DVD-ROM
Netzwerk Internet fähig
Audio Audio-Wiedergabe

Weiterhin stellt sich vor der Installation die Frage, ob ein Test überhaupt lohnenswert ist, denn nicht jeder, der testen möchte, wird aufgrund von nicht ausreichend leistungsfähiger Hardware die neuen Funktionen von Windows Vista in vollem Umfang nutzen können. So lässt sich die neue Benutzeroberfläche "Aero" zum Beispiel nur mit einer DirectX9-kompatiblen Grafikkarte nutzen.

Natürlich steigen mit Windows Vista die Anforderungen an die Ausstattung des jeweiligen Computers. Durch die Staffelung der Funktionen je nach Leistung des PCs, kann das neue Betriebssystem jedoch auch auf älteren Systemen relativ problemlos genutzt werden. Dabei muss dann allerdings auf einige Features verzichtet werden. Wer prüfen möchte, ob der PC für den Betrieb von Windows Vista geeignet ist, kann dies mit dem Microsoft Windows Vista Upgrade Advisor tun.


Der Windows Vista Upgrade Advisor prüft, ob die vorhandene Hardware für Vista genutzt werden kann. Das Programm gibt nach der Prüfung eine Empfehlung, welche Version des neuen Betriebssystems für den jeweiligen Computer am besten geeignet ist. Darüber hinaus bietet das Tool Hilfestellungen und Tipps, was getan werden kann, um die Leistung des PCs zu steigern, damit eine besser ausgestattete Variante installiert werden kann.


In einem unserer Tests, konnten wir Vista auch auf einem eher schwachbrüstigen Rechner ohne Schwierigkeiten installieren und nutzen. Dabei handelte es sich um einen AMD Athlon 2100+ (1833 Mhz Realtakt) mit 512 Megabyte Arbeitsspeicher und einer Nvidia GeForce 4200Ti Grafikkarte, also eine Konfiguration die durchaus noch häufiger anzutreffen sein dürfte. Bis auf die neue Oberfläche Aero, die mangels DirectX9-Unterstützung nicht nutzbar war, waren alle Funktionen von Windows Vista vorhanden.

Will man die finale Version testen, stellt sich bei entsprechender Hardware-Ausstattung zunächst die Frage, ob sich die Installation der 64-Bit-Version lohnt, oder die 32-Bit-Ausgabe sinnvoller ist. Dabei muss beachtet werden, dass Windows Vista in der 32-Bit-Ausgabe auch problemlos auf einem 64-Bit-Rechner läuft, ohne dass Einbußen zu erwarten sind. Wer also ganz sicher gehen will, dass alle aktuellen Programme die besten Chancen haben zu funktionieren, sollte vorerst die 32-Bit-Variante einsetzen. Es gibt bisher nur eine geringe Anzahl von Programmen, die speziell für 64-Bit-Systeme optimiert wurden. Die Leistungsunterschiede zwischen den beiden Versionen des Betriebssystems fallen nur minimal aus.


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