Windows Home Server Beta 2 - Erster Eindruck

19.02.2007 16:40 
Auf Nummer Sicher gehen

Die wohl wichtigste Funktion des Windows Home Servers sind die Backups. In der Übersicht dieses Menüpunktes werden alle zum Netzwerk gehörenden Rechner angezeigt, für die man separate Backups erstellen kann. Diese Datensicherungen werden auf dem Server gespeichert und selbst im Schadensfall kann man mit Hilfe einer Restore-CD, die sich im Lieferumfang befindet, darauf zugreifen. Bootet man von diesem Medium, kann eine Verbindung zum Server hergestellt werden und ein vorher angelegtes Backup wird zurückgespielt.

Vor der ersten Nutzung der Backup-Funktion müssen einige Einstellungen vorgenommen werden. So kann man auswählen, welche Festplatten oder Partitionen des Client-Rechners gesichert werden sollen. Anschließend kann man auswählen, ob bestimmte Ordner nicht beachtet werden sollen. Es stehen verschiedene Arten des Backups zur Verfügung. Neben der Sicherung des gesamten Festplatteninhalts können auch ausgewählte Anwendungen mit den dazugehörigen Daten gesichert werden. Dazu gehört beispielsweise der Mail-Client Outlook. Hier können die E-Mails, Adressbücher und sonstige Daten separat abgespeichert werden. Möchte man beispielsweise Windows neu aufsetzen, kann man bequem die persönlichen Daten wiederherstellen.

Wer besonders wichtige Dateien auf seinem Rechner abgelegt hat und diese auch auf dem Server anderen Nutzern zur Verfügung stellt, hat die Möglichkeit, diese besonders vor Datenverlust zu schützen. Im Menüpunkt Shared Folders kann man festlegen, ob ein bestimmter freigegebener Ordner dupliziert werden soll. Diese Option steht allerdings nur dann zur Verfügung, wenn mindestens zwei physikalische Datenträger im Server verbaut sind. Windows speichert diese Dateien dann auf beiden Festplatten, um im Falle eines Ausfalls noch eine Kopie davon zu haben. Tauscht man eine defekte Festplatte aus, werden die vorher doppelt vorhandenen Daten wieder dupliziert.


Im Abschnitt Installation dieses Artikels sind wir bereits darauf eingegangen, dass der Windows Home Server eine neue Art der Datenträgerverwaltung nutzt. Es sind nur noch zwei Partitionen vorhanden, wovon eine für das eigentliche Betriebssystem reserviert ist. Bei der anderen handelt es sich um die Daten-Platte, die unter einem virtuellen Laufwerk den gesamten freien Speicherplatz des Servers zur Verfügung stellt. Das hat nicht nur den Vorteil, dass Festplatten beliebig hinzugefügt und entfernt werden können, wie man es von Raid-Systemen kennt. Im Vergleich dazu spielt es keine Rolle, welcher Art diese Datenträger sind. So können beispielsweise auch externe Laufwerke via USB oder Firewire angeschlossen werden, um den Speicherplatz zu vergrößern. Mit Hilfe von Assistenten, die die Daten zwischen den Festplatten hin und her kopieren, können auch problemlos alte oder defekte Datenträger ausgetauscht werden.
Diesen Testbericht empfehlen
Jetzt einen Kommentar schreiben