Windows Home Server Beta 2 - Erster Eindruck

19.02.2007 16:40 
Alle Daten immer und überall

Wie man auf dem nachfolgenden Screenshot der Windows Home Server Konsole erkennen kann, gibt es fünf grundlegende Funktionen. Hinter den kleinen, gut versteckten Zahnrädern auf der rechten Seite findet man außerdem noch ein Optionsmenü. Auf die Backup-Funktionalitäten des Servers wollen wir auf der nächsten Seite detailierter eingehen, weshalb wir sie hier erstmal außen vor lassen.


Der Menüpunkt „User Accounts“ (Benutzerkonten) spielt nur dann eine Rolle, wenn man auf den Server auch von außen zugreifen will, beispielsweise aus einem Internetcafé im Urlaub oder vom Laptop auf einer Geschäftsreise. Die hier angelegten Konten dienen zum Einloggen, wenn das Web-Interface des Servers aufgerufen wird. Für jeden Benutzer wird ein persönlicher Ordner angelegt, auf den nur er zugreifen kann. Daneben gibt es die öffentlichen Ordner für Fotos, Musik, Videos, Spiele, Software und vieles mehr. Standardmäßig kann darauf jeder zugreifen, der einen Rechner im Heimnetzwerk betreibt.


Das Web-Interface ist eines der nützlichsten Features die der Windows Home Server zu bieten hat. Von dort können alle Rechner angezeigt werden, die mit dem Server verbunden sind, egal wo man sich befindet. Mit einem Klick darauf wird eine Remote Desktopverbindung hergestellt, sofern der entsprechende Rechner dafür konfiguriert wurde. Außerdem kann in der Rubrik „Shared Folders“ die gesamte Dateisammlung betrachtet und verändert werden. Ist der Server mit einem Drucker verbunden, so kann dieser von jedem Ort der Welt aus genutzt werden, da auch dieser im Web-Interface angezeigt wird. Neben dem Herunterladen der Dateien vom Server ist auch das Hochladen möglich. Dazu steht ein Assistent zur Verfügung, der dies problemlos über den Internet Explorer erledigt. Dazu werden ActiveX-Controls verwendet, so dass eine Nutzung mit alternativen Browsern wie Opera oder Firefox nicht möglich ist.


Hinter dem Menüpunkt „Shared Folders“ der Windows Home Server Konsole verstecken sich alle Ordner, die auf der Datenpartition des Rechners vorhanden sind. Hier kann man mit wenigen Klicks einstellen, wer Zugriff auf welchen Ordner erhalten soll. Außerdem kann man auf einen Blick erkennen, ob die Daten Fehler aufweisen. Natürlich können auch jederzeit neue Ordner hinzugefügt oder entfernt werden. Will man von überall darauf Zugriff haben, sollte man auch den Assistenten verwenden und nicht direkt auf dem Server im Explorer einen Ordner anlegen - das funktioniert nicht.

Der Menüpunkt „Server Storage“ stellt eine Übersicht über alle physikalischen Festplatten dar. Hier findet man auch die Assistenten zum Hinzufügen und Entfernen einer Festplatte. Außerdem kann man erkennen, wie ausgelastet die Datenträger sind. Sollten Probleme auftreten, stehen Optionen zur Verfügung, die einfache Reparaturanwendungen ausführen, beispielsweise Scan Disk. Der letzte Punkt namens „Network Health“ zeigt auf einen Blick an, wie es um das heimische Netzwerk steht. In unserem Fall sieht es nicht gut aus, was daran liegt, dass die Firewall deaktiviert und kein AntiViren-Programm installiert ist. Je nach Zustand hat das Symbol die Farben grün, gelb oder rot.

Zur Ankündigung des Home Servers sagte Bill Gates, dass es keine Pläne gibt, ein AntiViren-Programmen zusammen mit dem System auszuliefern. Stattdessen arbeitet man mit bekannten Partnern aus der Industrie zusammen. So soll es spezielle Versionen der Sicherheitslösungen geben, die an die Anforderungen eines Servers angepasst sind.

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