Windows Home Server Beta 2 - Erster Eindruck

19.02.2007 16:40 
Und los geht's...

Wer sich den Windows Home Server nicht in Form eines vorkonfigurierten Rechners kaufen möchte, sondern stattdessen ein eigenes System zusammenschrauben will, kann dies natürlich problemlos tun. Vom Installationsmedium kann gebootet werden und die Installation startet. Nach der Eingabe des Produktschlüssels läuft der gesamte Vorgang nahezu automatisch ab. Nur gegen Ende der Installation müssen noch einige Einstellungen vorgenommen werden. Auch die Treiberinstallation läuft nicht komplett selbstständig ab. Da der Windows Server 2003 als Basis für dieses Betriebssystem gedient hat, stehen die Treiber für die Hardware in den meisten Fällen direkt vom Hersteller zur Verfügung. Nur in einigen seltenen Fällen, hauptsächlich im Zusammenhang mit Multimediakomponenten, kann kein passender Treiber gefunden werden.


Eine Besonderheit bei der Installation ist der Umgang mit Festplatten. Egal wie viele Speichermedien das System in sich vereint, der Windows Home Server muss sie alle formatieren, schließlich handelt es sich bei diesem Rechner um einen Server, auf dem parallel nichts anderes laufen sollte / kann. Auf diesen Umstand weist der Installationsassistent auch mehrfach in aller Deutlichkeit hin. Es werden zwei Partitionen angelegt. Bei der ersten Partition handelt es sich um die Festplatte für das Betriebssystem. Sie ist genau zehn Gigabyte groß. Während der Installation hat man keinen Einfluss darauf, wie groß sie werden soll.

Eine weitere Besonderheit ist die zweite Partition. Dabei handelt es sich um einen großen Datenspeicher, der aus beliebig vielen Festplatten bestehen kann. Alles was im Server an freiem Speicher zur Verfügung steht, wird unter dieser „virtuellen“ Partition zusammengefasst. Dieses neue System hat zahlreiche Vorteile. So können beispielsweise jederzeit neue Festplatten eingebaut werden, ohne das man sich Gedanken um die Verteilung der Daten machen muss. Alte oder defekte Festplatten können jederzeit ausgetauscht werden, ohne dass dabei Daten verloren gehen. Ein Dienst kümmert sich im Hintergrund um die gesamte Verteilung.


Nachdem die Installation nach gut 70 Minuten und zahlreichen Neustarts abgeschlossen ist, ist der Server auch schon betriebsbereit. Neben dem Installationsmedium befindet sich im Lieferumfang auch noch eine CD, auf der man die Software für die Client-Systeme findet. Diese ist in wenigen Minuten aufgespielt und benötigt keine Konfiguration. Der Server wird automatisch im Netzwerk gefunden und nach der Eingabe des Administrator-Passworts ist man auch schon verbunden.

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