12 ultimative Akkuspar-Tricks für Android


Akkusparguide für Android

#3 - Alle Apps "greenifyen"

Da nicht jede App die genannten Optionen unterstützt und trotzdem gern mal im Hintergrund aktiv ist, können Sie alternativ auch zum Tool Greenify (siehe Google Play Store) greifen: Das legt gerade nicht benötigte Apps kurzerhand "schlafen" und sorgt für mehr Akkulaufzeit und einen Hauch besserer Leistung (besonders bei einer Vielzahl aktiver Apps). Der Unterschied zu den gar abertausenden Task-Managern unter Android: Erst beim nächsten Start der App werden alle dazugehörigen Bestandteile wieder reaktiviert.

Seit einiger Zeit unterstützt Greenify auch nicht gerootete Geräte, wenngleich auch folgende Vorbereitungen getroffen werden müssen: Schalten Sie in jedem Fall direkt nach dem Start in den Einstellungen (unter Android 6.0 oder neuer) die Funktion Aggressives Dösen ein, womit Apps schon wenige Minuten nach Abschalten des Bildschirms in den Ruhezustand versetzt werden können. Ebenso sollten Sie direkt nach dem Start den Automatischen Ruhezustand einschalten und Greenify mehr Adminrechte einräumen.

Klicken Sie nun unter Greenify auf das ZZZ-Symbol rechts unten, dann auf Einstellungen und tippen Sie auf den Eintrag zu Greenify. Hier können Sie Greenify notwendige Rechte zum Schlafenlegen von Apps erteilen.
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Fertig? Tippen Sie nun in Greenify auf das Plus-Symbol und warten Sie die (meist kurze) Analyse ab. Sie sehen nun eine Übersicht an ressourcenfressenden Apps, die bei Abschalten des Bildschirms (Ein/Aus-Knopf) von Greenify automatisch in den Schlafmodus versetzt werden. Dies können Sie auch direkt im laufenden Betrieb erzwingen, indem Sie auf eine App in der Kategorie "WIRD EINIGE MINUTEN NACH..." länger tippen (bzw. damit mehrere auswählen) und dann rechts oben auf das ZZZ-Symbol tippen! Auf Wunsch können Sie auch aktive Anwendungen "einschläfern", indem Sie rechts oben wieder auf Einstellungen tippen und sich Verknüpfungen zum sofortigen Schlafenlegen aller Apps auf den Homescreen packen.

Vorsicht: Systemapps sollten Sie nur dann anfassen, wenn Sie wissen was Sie tun. Diese Funktion ist aber auch nur dann verfügbar, wenn Sie eine Spende an Greenify schicken.
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#4 - Suche nach anderen Geräten via Bluetooth Low Energy (LE) auschalten

Einige Android-Smartphones suchen auch dann nach anderen Geräten (z.B. weiteren Smartphones), wenn Bluetooth deaktiviert ist. Diese "Bluetooth Low Energy" (LE)-Funktionalität können Sie aber, falls vorhanden, mit Leichtigkeit abschalten:

Öffnen Sie die Einstellungen und halten Sie hier nach "Weitere Verbindungseinstellungen" Ausschau. Unter Suchen nach anderen Geräten tippen Sie dann auf "Aus", um die Bluetooth-Suche zu unterbinden.

#5 - Zurück zu 3G? Jein!

Einige Akkuspar-Apps und Experten raten zur Deaktivierung von LTE/4G, um Akku zu sparen, da die ältere und etwas langsamere 3G-Technik angeblich weniger Strom benötigt. Klingt zunächst einmal sinnig: Wer langsamer fährt, spart auch Sprit. Doch Vorsicht: Besonders neuere LTE/4G Chipsätze können unter Umständen sogar noch effizienter mit dem mobilen Datentransfer umgehen und den Akku besser schonen als 3G. Da eine allgemeingültige Aussage für jedes Smartphone nur schwer bis gar unmöglich ist: Prüfen Sie die Akkulaufzeit und den Verbrauch wie unter Schritt #1 (mit GSAM Battery Monitor) beschrieben - einmal beim Downloaden einer großen Datei via 3G, und dann nochmal via 4G. Resetten Sie die Statistiken zwischen jedem Durchlauf über das Pyramidensymbol und dem Eintrag Since Now und schauen Sie, wie viel Strom jeweils durch Mobilfunk beansprucht wurde. Auf Basis dessen entscheiden Sie, ob der Rückschritt zu 3G wirklich Sinn ergibt.
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#6 - Vorsicht vor GPS & Hotspot

Was den meisten Benutzern (aber nicht allen) bewusst ist: Die Nutzung der Hotspot-Funktion (Teilen der 3G/4G-Internetverbindung über Wi-Fi mit anderen Geräten, etwa Smartphones oder PCs) saugt Akkus spürbar schneller leer. Selbst wenn Sie das Smartphone anderweitig nicht nutzen, werden Sie feststellen, dass es schnell heiß wird und innerhalb weniger Stunden den Geist aufgibt. Bei der Nutzung als Hotspot würde ich empfehlen, es stets mit einem externen Akku oder am Laptop zu betreiben. In unseren Messungen wurde der Stromverbrauch durch den Wi-Fi-Hotspot quasi verdoppelt.

Dasselbe gilt für die Nutzung aller Apps, die die GPS-Funktion nutzen - etwa Google Maps oder Pokémon Go. Der Akkuverbrauch erhöhte sich hierbei um bis zu 30% (siehe Messtools oben in Schritt 1). Sind Sie nur einen Katzensprung von einer Steckdose entfernt, ist das alles kein Problem. Falls nicht, sollten Sie die Apps zumindest nur kurzzeitig benutzen und dann wieder beenden. Vergewissern Sie sich auch, dass nur die Apps, die GPS nutzen sollten, es auch wirklich tun - und sonst niemand!

Öffnen Sie in den Einstellungen und suchen Sie hier nach Standort (bei einigen Android-Geräten direkt im Haupteinstellungsmenü zu finden, bei anderen jedoch unter Datenschutz & Sicherheit versteckt). Unter Berechtigungen tippen Sie auf App-Berechtigungen/Standort für eine Liste aller Apps, die auf den aktuellen Standort Zugriff erhalten. In unserem Test waren hier einige Beispiele, etwa die Podcast-App DoublePod, der YouTube-Downloader TubeMate oder die kaufDA Shopping-App aufgeführt, die völlig grundlos den Standort abfragen. Lösung: Einfach abschalten!

Auf der folgenden Seite gibt es weitere nützliche Tipps rund um Akkusparen. Auch was zu tun ist, wenn der Akku kurz davor ist ganz leer zu sein, wird beschrieben.
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